Mein Masterplan: 03. - 16.08.2015

Hallöchen ihr Lieben,

nachdem meine draft deadline ja am 31.07. war, habe ich eine ganze Woche im Prinzip frei gehabt. Es fing damit an, dass ich mich an einem Samstag nach Notting Hill auf den Antiquitätenmarkt begeben hab und dann noch Richtung Oxford St bin, um ein paar Sachen zu erledigen. Ganz dumme Idee. Der erste freie Tag war dadurch furchtbar anstrengend, und das Picknick am nächsten Tag war dadurch umso schöner. Am Montag (03.08.) habe ich mich auf eine Museumstour begeben, da ich das durch den vielen Sonnenschein hier komplett vernachlässigt hatte. Alle Museen sind hier kostenlos bis auf spezielle Ausstellungen. Das macht das Ganze sehr viel einfacher, da man sich nicht schlecht fühlt, wenn man nur mal kurz reinspaziert. Noch dazu sind die meisten Museen für Kinder toll aufbereitet: Es gibt interaktive Dinge, Spiele, die einem was näher bringen, Sachen zum Anfassen und vielerlei andere Dinge.

Am Dienstag ging es los nach Edinburgh. Die Zugfahrt war fast 5 Stunden lang und verging leider nicht wie im Fluge, aber die Landschaft ist wirklich, wirklich schön. Als ich ankam, bin ich erstmal ins Hostel, um meine Sachen abzulegen (sehr freundlich und modern dort), und den Rest des Tages bin ich rumgewandert. Ich hatte den perfekten Zeitpunkt abgepasst für meine Reise: zum Einen hatte ich nicht wirklich was zu tun und zum Anderen begann gerade die Festival-Saison. Das Art Festival lief bereits (Ausstellungen, Vorträge etc) und am Mittwoch starteten die ersten Aktionen des Fringe. Es ist das größte Kunstfestival der Welt und findet jedes Jahr im August in Edinburgh statt. Der offizielle Beginn war aber erst am Freitag (07.08.), sodass ich zu den günstigeren Generalproben konnte und die Stadt noch nicht allzu überfüllt war. Recht schnell hatte ich auch schon mein neues Lieblingscafé im Uni-Viertel gefunden, nicht allzu weit vom Hostel und allem anderen entfernt. Den Rest der Tage habe ich in Parks und auf den Füßen verbracht, habe ein Buch (nur zum Vergnügen!) gelesen, war am Strand und bin also zu Kulturevents gegangen (die meisten Shows waren Comedies). Die Tage waren wirklich eine gute Pause und es war schön, so viel Zeit für mich zu haben. Freitag Morgen durfte ich dann noch den Stress der wirklichen Festival-Zeit mitkriegen. Auf der Royal Mile, die auch zur Burg führt und das Zentrum der Altstadt ist, standen kleine Bühnen im Abstand von gefühlt 3m, und alle paar Minuten haben die Acts gewechselt. Dazu drückt dir jede einzelne Person einen Flyer in die Hand und ist verkleidet oder liegt gespielt tot auf dem Boden. Dann ging es wieder 5 Stunden zurück nach London, mein korrigierter Entwurf lag abends im Mailfach und es ging wieder los mit Arbeiten.

Seitdem bin ich wieder durchgehend in meinem Büro, ändere meine Arbeit und muss noch ca. 3000 Wörter kürzen (aber wie wir inzwischen wissen, sind Artikel und Adjektive überbewertet). Da ich in Deutschland vermutlich keinen Moment dafür Zeit habe, versuche ich, die Arbeit so weit wie möglich hier fertig zu kriegen.

Nun sind es nur noch 8 Nächte, dann geht es zurück! Es wird bestimmt ratzfatz vorbeigehen. Hier aber noch ein paar Fotos!

Vom V&A zum Science Museum und von dort zum Natural History Museum, alles um die Ecke.

Die Fahrt nach Edinburgh und erste Eindrücke (und der weltbeste, offensichtlichste Kreisel).

Das schottische Parliament links oben und ein paar mehr Eindrücke. Links unten ist Greyfriars Kirkyard, ein seeehr alter Friedhof mit einigen schottischen Autoren und Bekanntheiten.

Ein paar schöne Stunden am Strand. Es war recht kühl, aber die nächsten 2 Tage kam die Sonne raus!

Frühstück in meinem Lieblingscafé (links oben), dann kam die Sonne raus, das Scottish National Museum (oben Mitte), das Uni-Hauptgebäude von außen (rechts oben), und ein Park mitten im Zentrum, der immer gut besucht war (rechts Mitte).

Die Uni zu verschiedenen Zeiten. Ich glaub, Studieren könnte dort sehr nett sein :)

Edinburgh vom Calton Hill aus - ganz in der Ferne sieht man schon das Meer.

Noch mehr vom Carlton Hill: der griechische Teil dort sollte wohl mal zu Ehren von etwas erbaut werden, es gab aber nicht genug Geld. Und so ist das wohl das beschämende Griechenland geworden. Trotzdem gute Aussicht von dort oben!

So sah das Wetter die ersten beiden Tage aus - dafür aber ein gut gelungenes Foto, wie ich finde.

Mein Masterplan: 06.07. - 02.08.2015

Hallöchen ihr Lieben,

ich hoffe, es ist euch gut ergangen und ihr habt die Hitzewelle schön überlebt! Die letzten 3 Wochen hier waren sehr intensiv und schön. Aber fangen wir von vorne an.

Am Montag vor 'ner Weile (6.07.) sind wir mit ein paar Leuten zu einem Veggie-Pub gegangen, das war ziemlich nett. Sonst sind hier viele normale, nicht-spezialisierte Restaurants doch eher fleischig angehaucht, da war das eine interessante Abwechslung! Den Rest der Woche hab ich gearbeitet, da ich meinen Entwurf der Masterarbeit bis Ende Juli fertig kriegen musste. Meistens saß ich dafür in der Uni, wobei es dort jetzt auch ein bisschen einsam geworden ist, da die ganzen Bachelorstudenten schon fertig sind und viele der Masterstudenten irgendwo anders ihre Arbeit schreiben. Am Ende der Woche (12.07.) kam Anne, meine zukünftige Mitbewohnerin, ein paar Tage zu mir, da sie eine Klassenfahrt begleitet hat. Es war ganz wunderbar, etwas "Göttingen" hier zu haben.

An dem Montag (13.07.) hatten wir ein kleines Video Clip Shooting für Chandler House, das ist das Gebäude, in dem ich immerzu bin und nahezu alle meine Kurse etc hatte. Es soll ein kleines Werbevideo werden und ich bin mal sehr gespannt. Wir haben bestimmt 5 - 6 Stunden gefilmt und das wird runtergekürzt auf 3 Minuten, keine Ahnung, wie das gehen soll :D. Sonst hatte ich in der Woche schön Skype Meetings, Statistik Sessions, habe bei einer lustigen Studie teilgenommen und hab weiter geschrieben. Am Freitag (17.07.) waren Mayumi, ihr Freund und ich bei der Night of Brain Science, das war sehr unterhaltsam. Forscher haben ihre Forschung in einer unterhaltenden Weise vorgestellt, es wurden Videos gezeigt, all so was. Am Sonntag (19.07.) bin ich mal wieder nach Manchester. Diesmal aber nicht für's Projekt, sondern für den Geburtstag des Sohnes meiner Betreuerin. Er wurde 5 und ich stand auf seiner Einladungsliste. Und da man solche Wünsche ja noch recht einfach erfüllen kann, nichts wie hin. Tatsächlich schien die Sonne den ganzen Tag, die Eltern hatten eine Hüpfburg gebucht, die Kinder hatte Spaß und es gab Kuuuuuchen. Es war ein unglaublich schöner und entspannter Tag. UND ich durfte auf die Hüpfburg! Welcher Erwachsene hat schon mal die Chance auf so ein Ereignis!

Am Montag ging's wieder zurück nach Londonien und da wartete schon das nächste Glück auf mich: Leonie war da! So verbrachten wir den Rest des Tages im Park und haben Menschen gestalkt, sehr erfolgreich. Die nächsten Tage hab ich abwechselnd in Parks und in der Uni gearbeitet, wir hatten zusammen Lunch und abends haben wir gekocht (oder sie für mich, daaaaaanke, danke, danke!). Dazu waren wir in meinem Lieblingscafé, haben kostenlosen Kakao bekommen, waren in Camden mit Freunden, haben mehr gekocht und mehr gearbeitet uuuund waren im Lexington. Es ist so toll dort (evtl verherrliche ich etwas). Es ist irgendwie ein Pub aber irgendwie auch nicht und es hat riiiichtig lange auf (alle anderen Pubs schließen Mitternacht) und man kann entweder Bier trinken oder tanzen oder beides, und es ist ca 10 Minuten von Zuhause entfernt. Ziemlich großartig also.

Nun kommen wir zur letzten Woche, da hieß es Endspurt. Leonie ist Dienstag früüüüüh wieder gefahren (und hat mir ihren Lieblingssamtrock da gelassen, wie in meinem Kalender erstaunlicherweise steht) und ich habe mein Büro (siehe vorheriger Post) für mich entdeckt. Es ist auf dem main Campus in der Bibliothek, wenn man den gaaaanzen Gang durchgeht, dann noch ein paar Stufen hoch, dann noch durch einen Raum und dann noch ein paar Stufen und tadaaaa. Und da ja Sommer ist (siehe oben), ist nahezu niemand da. Dort habe ich also die letzte Woche gelebt. Das Gute ist auch, dass innerhalb von 5 Minuten gleich 3 (!!!) Uni-Cafés sind, wo man Schwarztee und Schokolade kriegt, um das Energielevel wieder hochzupushen (eine verdammt leckere Art der Sucht). Donnerstag Nachmittag (30.07.) war ich im Prinzip fertig mit meinem Entwurf, Freitag wurden noch ein paar Wörter ersetzt und ab so 11h hatte ich nichts mehr zu tun und wusste nicht recht, was mit mir anzufangen. Ich kann doch nicht mitten am Tag mein Büro verlassen! So gegen 15h bin ich dann aber doch gegangen, noch schön mit Mayumi ins Café, und dann gab's abends Lasagne (inzwischen 3 Tage in Folge: Leonie hat Lasagne-Platten gekauft gehabt und die werden sonst vermutlich nie wegkommen). Gestern (01.08.) bin in die Stadt, und erst danach ist mir aufgefallen, was das für eine Selbstquälerei war. In London geht man samstags nicht mal in die Richtung von Einkaufsläden und schon gar nicht, wenn sie in einer Touri-Gegend sind. Ganz unschlau. Heute haben wir uns bei einer von unserem Kurs getroffen und haben ein bisschen gepicknickt. Sie wohnt im Südwesten, ich im Norden, fast Nordosten, und wir hatten die glorreiche Idee, den Bus dorthin zu nehmen. Ist ja günstiger, dazu sieht man was... Wir saßen fast 1 1/2 Stunden in diesem Bus. Es war zum Durchdrehen. Das Picknick war dafür umso schöner und zurück haben wir die tube genommen!

Der Rest des Sommers wird jetzt vermutlich wahnsinnig schnell vorüber gehen. Am Dienstag fahre ich nach Edinburgh, wo ich bis Freitag bleibe. Dort ist im Sommer immer riesige Festival-Season und da mir so viele von Edinburgh vorgeschwärmt haben, geht es dort nochmal hin, bevor ich gehe. Danach habe ich im Prinzip noch 2 Wochen, um meine Arbeit fertig zu machen, meine Sachen zu packen, und dann geht's auch schon wieder zurück nach Deutschland. Ich freu mich schon riesig auf euch :)!

Herzallerliebste Grüße an euch!

Hier noch ein paar Bilder der main library. Gefällt mir gut, muss ich sagen.

Am Mittwoch vor Abgabe konnte ich meine Arbeit einfach nicht mehr sehen, da bin ich endlich mal ins British Museum, was im Prinzip um die Ecke ist.

Es ist soooo groß, dass man im Prinzip nicht weiß, wo man hin muss. Und es ist alles von überall gestohlen. Und ganz hübsch anzusehen (teilweise).

Rosetta Stone, das ist schon ganz cool (oder auch ziemlich toll). Da ist eine Inschrift in 3 verschiedenen Schriften eingeritzt und das hat Forschern geholfen, die Hieroglyphen zu entziffern.

Das Lexington!

P.s.: Wenn ihr die Adjektive zählt, könnt ihr mal sehen, wie entspannt ich im Moment bin und wie viel Zeit ich hab :D Wenn man in Eile ist und effektiv sein muss (oder Essays auf genau 3000 Wörter kürzen muss), sollte man die eher weglassen...

Mein Masterplan: 31.07.2015

Hallöchen ihr Lieben,

liebe Grüße von meinem Arbeitsplatz! Bin grade im Endspurt, daher ist es hier so leise... Aber am Wochenende gibt's wieder mehr, versprochen!

Der heutige Morgen am Kanal

Mein Büro Teil 1

Mein Büro Teil 2

Mein Büro Teil 3

Mein Masterplan: 22.06. - 05.07.2015

Hallöchen ihr Lieben,

sopdidop, 2 aufregende Wochen wieder rum! Ich hoffe, ihr Lieben seid noch nicht zerschmolzen und stattdessen wohl auf. Hier ist's ganz wunderbar warm, mit einer guten Mischung von Abgasen und Umweltverschmutzung, ein Traum. Nee im Ernst, es ist meinstens schön warm und da es genau gegenüber von der Uni einen kleinen Park gibt, bin ich ca. jeden Tag picknickarbeiten/arbeitpicknicken. Also picknicken und arbeiten, abwechselnd unterschiedlich gewichtet in der Ausführung.

In der Woche vom 22. bis 26.06. war ich (größtenteils) bei einer Summer School zu Linguistik und Spracherwerb, die in meinem Seminar veranstaltet wurde - (für die eigenen Studenten auch noch kostenlos,) ganz wunderbar. Jeden Tag gab's 4 Kurse über den Tag verteilt und man lernte in der kürzesten Zeit ganz viele neue und/oder tolle Dinge. Zwischendurch hab ich weiter an meiner Masterarbeit gearbeitet und hatte Dates mit meiner Betreuerin und Lin bei Kaffee und Kuchen. So lässt es sich arbeiten.

Die nächste Woche war leider weniger amüsant, was diesen Punkt angeht. Aber der Park-/Picknick-Anteil wurde auf stabilem Niveau gehalten. Dazu wurde die Eiszufuhr etwas erhöht. Und unsere neue, vorübergehende Mitbewohnerin Caroline (auch von unsrem Master) kocht gern zusammen, juhu! Heut (am 05.07.) haben wir eine Quiche gemacht, köööstlich. Und da sie Französin ist, gibt's ständig Crêpes, das kann ich nur unterstützen. Gestern Nachmittag (04.07.) waren wir zur Abwechslung in Hampstead Heath picknicken. Und in unsrem Garten (dem Park hinterm Haus) sind wir auch öfter gelandet.

Das erscheint jetzt vielleicht alles nicht so ernst, aber ich habe tatsächlich schon mit Schreiben angefangen. Ende Juli muss ich einen Entwurf fertig haben und Ende August (bzw. Anfang September) dann die gesamte Arbeit. Aber es wird!

Hier mal wieder ein paar Bilder, nächstes Mal wieder mehr :)

Das Jahr der Erasmus-Leut ist zu Ende und so saßen wir noch ein letztes Mal zusammen aufm Primrose Hill und haben uns das rotleuchtende London angeschaut.

Grüne Bilder aus Londonien...

Der kleine Park vorm Seminar: Leider ist das Foto nicht so dolle. In die andere Richtung geht es noch ein Stück weiter und dort sind auch größere Grabsteine, da es einer der ersten Friedhöfe Londons war (um 1700).

London vom Parliament Hill in Hampstead Heath aus (danach hatten wir leckeres Eis) :)

Mein Masterplan: 01.06. - 21.06.2015

Hallöchen ihr Lieben,

ich hab euch nicht vergessen und es tut mir sehr Leid, dass es diesmal tatsächlich 3 Wochen waren statt den üblichen 2. Das lag vor allem daran, dass ich die meiste Zeit in Manchester war und wir unglaublich viel gemacht haben. Hier nun also der Bericht!

Aber erstmal von vorne. Vom 1.06. bis 4.06. war mein Vater mich hier besuchen. Er kam am Montag Abend an (während des Tages war ich noch beim PhD day mit haufenweise interessanten Vorträgen), dann sind wir schon ordentlich rumgelaufen und schließlich Heim. Am Dienstag sind wir dann zur City of London, dem alten Stadtkern. Dort haben wir uns Banken, Hochhäuser und kleine Gassen angeschaut, St Paul's Cathedral, die Themse und haben auf dem Borough Market zu Mittag gegessen. Am Nachmittag sind wir dann Richtung Oxford Circus and Piccadilly Circus, zur "Ku'-Damm-Ecke" von London. Zwischendurch bin ich kurz zur Uni gesaust, um mir einen Vortrag anzuhören, von dem Professor, der in Lancaster mein Betreuer gewesen wäre. Es war sehr schön, ihn wiederzusehen und er betreibt wirklich interessante Forschung. Danach haben Papa und ich uns im Regent's Park wieder getroffen und sind Heim. An dem Tag sind wir, glaub ich, ca 18km gelaufen, ich war seeeehr beeindruckt (da ich vorher noch gewarnt wurde, dass wir höchstens 2km am Stück laufen werden ;) ). Ich schätze, ein Ausflug nach London ist gleichzeitig ein ordentliches Fitnesstraining. Am Mittwoch sind wir morgens bei mir durch die Gegend, am Kanal entlang, in meinen Lieblingspark und hatten durchweg schönes Wetter. Mittags haben wir dann einen Ausflug nach Cambridge gemacht, was unglaublich gut getan hat. Wir saßen lange entspannt in der Sonne, genossen die Ruhe und hatten danach ein wahnsinnig köstliches Eis. Abends ging es dann wieder zurück nach London. Am Donnerstag Vormittag sind wir durch's Uni-Viertel gelaufen, er hat mein Department gesehen (sogar von innen, obwohl's sonst nur mit Karte geht!) und wir haben mittags auf dem Farmer's Market uns etwas zu essen besorgt und dann in der Sonne im Park gespeist. Danach ging es auch schon wieder in Richtung Bus, Flughafen und Hannover. Die freien Tage haben mir unglaublich gut getan, vor allem weil man endlich mal wieder ganz andere Themen hatte, fern von Forschung, Linguistik und Uni.

Am Freitag ging's dann wieder los mit Arbeiten. Der nächste Manchester-Besuch musste noch etwas vorbereitet werden und ich mache gleichzeitig grade noch eine Korpusstudie (Korpus = riesen Ansammlung an aufgenommener und transkribierter Sprache, Studie = Untersuchung -> Korpusstudie = Untersuchung eines spezifischen Aspekts in alltäglicher Sprachproduktion (i.e., haufenweise Excel-Tabellen und Kategorisieren von Äußerungen)), die Zuwendung wollte.

Am Sonntag Nachmittag ging es ab nach Manchester, diesmal für fast 2 Wochen. Unter der Woche sind wir morgens gegen 7h aufgestanden, haben mit allen gefrühstückt und sind gegen 9.15h in die Schule. Dort haben wir alles vorbereitet und haben den Rest des Tages mit den Kindern gespielt (= unsere Studie getestet). Ich war Alex, eine Giraffe, die mit den Kindern gespielt hat und nach jedem Spiel haben wir schön Sticker bekommen. Mittags hatten wir immer eine kurze Pause, in der wir meistens Heim für eine kleine Mahlzeit sind, und danach ging's wieder rund bis ca. 15.20h. Am Nachmittag haben wir dann oft die gesammelten Notizen eingetragen, die Studie besprochen etc. UND mit den Kindern von meiner Betreuerin gespielt. Dann gab es Abendbrot für die Kleinen und danach Abendbrot mit den Großen (und glücklicherweise kein einziges Abendbrot ohne Dessert!). Manchmal saß man nachmittags auch im Garten oder im Park, hat dort gearbeitet oder Vögel beobachtet und die paar Sonnenstrahlen genossen.

Am Freitag Nachmittag ist Lin wieder nach London und ich bin in den Lake District gefahren, von dem mir öfter vorgeschwärmt wurde. Es war hauptsächlich grau, aber die Natur dort ist wirklich atemberaubend schön. Sonntag Mittag bin ich dann wieder zurück nach Manchester, hab mich in ein schönes Café gesetzt, etwas gearbeitet und mir danach noch das Museum von Manchester angeschaut. Neben Mumien und Tierskeletten gab es auch einen ausgestopften Löwen und einige Origami-Vögelchen. Abends ging's dann wieder Heim und am Montag ging das Testen wieder von vorne los. Am Donnerstag Morgen hatten wir unser 99. und letztes Kind getestet. Um die 100 voll zu machen (und Präsentationsvideos zu haben für Konferenzen etc) haben wir das Ganze dann doch nochmal mit dem Sohn unserer Betreuerin gemacht. Insgesamt bedeutet das, dass wir 100 mal (+ ein paar Mal zur Probe) die 6 gleichen Spiele mit 100 verschiedenen Kindern à 30 Minuten mit immer der gleichen Anleitung und Durchführung durchgespielt haben. Huiiii! Anschließend haben wir uns bei allen verabschiedet, ihnen für die tolle (wahnsinnig tolle) Zusammenarbeit gedankt und dem Schuldirektor von den tollen Ergebnissen berichtet. Kurz danach sind Lin und ich wieder nach London aufgebrochen. Für mich war es unglaublich traurig. Ich hatte alle dort so ins Herz geschlossen, mich an die entspannte, gemütliche und grüne Gegend gewöhnt und hatte so ganz und gar nicht das Bedürfnis, das Ganze einzutauschen gegen ein hektisches, anstrengendes und lautes London.

Aber hey! Es ist nicht mehr all zu lang, unsere Studie ist so weit fertig und mit der Korpusstudie bin ich gestern auch so gut wie fertig geworden. Das heißt: Nun noch ein bisschen statistische Analyse, über die Ergebnisse nachdenken und eine Masterarbeit schreiben.

Bevor das aber alles in Angriff genommen wird, werd ich die nächste Woche erstmal noch zu einer Summer School gehen. Es ist eine Linguistics Summer School, die von UCL, Oxford und einigen anderen Unis organisiert und finanziert ist, wodurch ich "gratis" (beziehungsweise vermutlich bezahlt von einem Teil meiner Studiengebühren) hingehen darf. Glücklicherweise dreht es sich dieses Jahr auch noch komplett um Spracherwerb, also ganz und gar mein Thema. Wir haben jeden Tag von 9.30 bis ca 17.30h Kurse und das von Montag bis Freitag. Ich freu mich schon :).

So, nu ist dieser Bericht aber auch lang genug. Dafür noch ein paar Fotos!

Papa in Londonien :)

Papa und ich in der Uni!

Die grüne, sonnige (und gefährliche) Seite von Manchester

Lake District: Abends in Windermere

Lake District: An vielen Seen und kleinen Dörfern vorbei nach Norden

Lake District: grau und hübsch in Keswick

Lake District: Atemberaubende Natur und Schafe, die neben dir grasen

Lake District: Im Panorama

Lake District: Und ich mitten drin :)

Lin, Alex und ich und unser ganzes Spielzeug! Und ein Beispiel unserer superschönen Zertifikate, die die Kinder danach bekommen haben.

Mein Masterplan: 17.05. - 31.05.2015

Hallöchen ihr Lieben,

hoffentlich geht's euch allen gut. Die letzten 2 Wochen waren aufregend, spannend und anstrengend. Vom Sonntag (17.5.) Abend an waren wir, Lin und ich, in Manchester bis zum folgenden Freitag (22.5.), um zu testen. Dafür sind wir dort von morgens gegen 9h bis nachmittags gegen 3h oder halb4 in der Schule und spielen mit den Kindern. In diesen Spielen ist unsere Studie versteckt. Es ist sehr interessant, die Kinder dabei zu beobachten und zu sehen, wie unterschiedlich sie sich verhalten. Diese ganzen Nuancen, die man beobachten kann, kann man statistisch gar nicht festhalten und doch sind die statistischen Ergebnisse am Ende das einzige, was wirklich zählt für die Studien. Alles durchaus spaßig und schön :)

Am Donnerstag (21.5.) bin ich spontan nach Lancaster gefahren, um mir die Stadt, die Uni und das Lab anzugucken. Lancaster ist eine seeeehr alte Kleinstadt, sehr niedlich und die Natur drumrum ist wirklich wunderschön. Die Uni ist recht modern, nicht unbedingt hübsch, aber funktional, und das Lab hat wirklich viel zu bieten.

Freitag spät abends sind wir dann wieder zurück nach London. Samstag hatte noch eine Freundin von den Teaching Assistants Geburtstag und abends war bei Lin eine kleine Eurovision Songcontest Party. War durchaus sehr lustig, vor allem weil wir während der Woche davor schon beide Halbfinale gesehen hatten (Lin muss ja die Niederlande sehen, aber die fliegen öfter mal während des Halbfinales raus ;) ). Sonntag sind ein Freund vom Master und ich nach Hampstead Heath (ein großer Park) und sind dort rumspaziert. Dort steht auch das Kenwood House (vielleicht bekannt aus dem Film Notting Hill), was gerade renoviert wurde und eine Ausstellung beherbergt.

Am Montag (25.5.) Mittag habe ich mich in den Zug nach Plymouth gesetzt, da ich dort nach Lancaster ein weiteres Interview hatte. Die Zugfahrt war länger (4Std!) und idyllischer (teilweise direkt an der Küste entlang, dann wieder mitten durch Felder und Weiden) als ich es erwartet hatte. Das Hotel, in dem ich geschlafen habe, war ein kleines, privates Häuschen im Prinzip, gehegt und gepflegt von einem älteren Paar. Als ich ankam, haben sie mich ganz herzlich willkommen geheißen, haben gefragt, ob ich für ein Interview da wäre und meinten gleich, dass alle Menschen, die bei ihnen übernachten, immer den Job danach bekommen. Das klang auf jeden Fall vielversprechend! Plymouth an sich ist auch sehr nett. Es hat eine gute Größe, schöne Häuschen, die Küste und das Barbican, ein Viertel mit viktorianischen Gebäuden. Am nächsten Tag hab ich mir die Uni und das Lab angeschaut. Macht schon Spaß, die verschiedenen Auslegungen so zu sehen! Nachmittags saß ich dann noch lange an der Küste bis dann abends mein Zug wieder zurück nach London fuhr (wieder an Küste und Feldern vorbei).

Nach dieser ganzen Action war ich fix und fertig und chronisch übermüdet. Den Schlaf hab ich inzwischen wieder etwas aufgeholt und mit meiner Masterarbeit geht's nu auch wieder weiter. Übernächste Woche fahren wir wieder nach Manchester, ich freu mich schon! Nun kommt aber Morgen, am Montag (1.6.), erstmal mein Vater und wir werden ein bisschen durch London turnen. Das wird eine angenehme Pause :)

Sopdidop, haufenweise Fotos!!

Fangen wir mal von vorne an: Ein paar Fotos aus Manchester

Wenn man in Lancaster aus dem Zug steigt, läuft man erstmal über eine kleine Brücke und steht dann direkt neben einer Burg mit diesem Ausblick: hat was!

Links oben Burg, dann Häuschen, Ausblick, Selbstbedien-Beet in der Uni, kleine Gassen und rechts unten das Gebäude mit dem Lab.

Hampstead Heath & Kenwood House

Plymouth! Mit top Wetter und meinem Lieblingsschild:)

Plymouth: Die Küste, der Hafen, Barbican...

Plymouth: Die Küste hübsch verzerrt

Plymouth: Die Küste unverzerrt

Die Rückfahrt nach London: Sah äußerst verzaubernd aus :)

Wiiiirklich verzaubernd.

Mein Masterplan: 05. - 17.05.2015

Hallöchen ihr Lieben,

nachdem ich alles abgeschlossen hatte, hab ich erstmal die Zeit etwas für mich genossen: Ich habe einen online Kurs angefangen - sehr spaßig. Dann ging's auch los mit der superintensiven Phase für unsere Masterarbeit. Lin (mit der ich das Projekt zusammen mache) und ich haben so ca. jeden Tag miteinander verbracht, um alle Dokumente fertig zu kriegen, alle Dinge zu besorgen, und ca. 3000 Sticker auszuschneiden, die die Kinder bekommen werden.

Weitere Meetings folgten, unter anderem auf einer Picknickdecke im Park. Aber wir haben alles geschafft, Heut Nachmittag nehmen wir den Zug nach Manchester und Morgen geht's los! Wir werden jeden Tag von 9h bis ca. 15.30h in der Schule sein und mit den Kindern spielen. Versteckt in diesen Spielen ist unsere Studie. Als Dank bekommen sie Sticker (die auch Teil unserer Studie sind) und ein Zertifikat. Ich glaube, es wird viel, anstrengend und auch sehr spaßig!

Dazu hatte ich mich vor einiger Zeit auf verschiedene Doktorandenstellen beworben, es folgen Interviews und mal sehen, wo ich demnächst lande! Es dürfte ca. Juni feststehen. Ich freu mich schon drauf, endlich einen festen Plan für's nächste Jahr zu haben.

Nun noch ein paar Fotos - bald wieder mehr!

Dramatisches Wetter hier, ständig wechselnd mit schwarzen Wolken und Sonnenschein!

Victoria Palace - leider kein so gutes Foto. Ist ein riesen Gebäude, der erste Palast für's generelle Volk damals. Manchmal finden dort Konzerte statt, eine Eishalle ist drin und noch vieles mehr. Soll allerdings bald renoviert werden, da Vieles runtergekommen ist.

Die Aussicht vom Victoria Palace: links in der Ferne sieht man das Bankenviertel und rechts central London.

Das Wetter gestern am Samstag (16.05.): So schön frühlingshaft :)

Unser Zertifikat für die Kinder: Name und Unterschrift werden natürlich noch eingetragen!

Mein Masterplan: 20.4. - 04.05.2015

Hallöchen ihr Lieben,

ihr werdet's nicht glauben: ich bin durch!!! Ich hab alle Assignments geschafft, alle Essays geschrieben, alle Tests erledigt, sämtliche Stressphasen ausgezeichnet überstanden und dabei sogar noch etwas Spaß gehabt. Was jetzt aber doch noch ansteht, ist die Masterarbeit. Wir haben schon begonnen, aber es ist auch noch eine ganze Menge zu tun. Aber es ist schön, dass das Jahr so organisiert ist, dass man sich jetzt komplett darauf konzentrieren kann.

Nun aber erstmal zu den letzten Wochen. Vom 20. an ist erstmal nicht allzu viel passiert, weil ich dringend Essays fertig schrieb. Dazu war das Wetter unglaublich gut, sodass ich meistens irgendwann im Regent's Park zum Picknicken gelandet bin. Die Grillsaison haben wir inzwischen auch eingeläutet mit Leuten aus dem Café.

Am 28.4. bin ich dann für 2 Tage nach Manchester gefahren. Manchester ist ca 2Std. mit dem Zug entfernt und eine ehemalige Arbeiterstadt. Daher ist's jetzt vielleicht nicht die hübscheste, aber doch eine interessante Stadt. Ich bin kurz etwas rumgewandert und hab mich dann mit meiner Betreuerin getroffen, um ein späteres Meeting mit meiner anderen Betreuerin zu besprechen. Wir werden eine kleine Korpusstudie machen: Für einige Zeit wurden Eltern mit ihren Kindern aufgenommen und diese Dateien sind annotiert/transkribiert, d.h., man kann nach bestimmten Wörtern oder auch Satzkonstruktionen in den Dateien suchen, sich den Kontext anschauen und dementsprechend Annahmen über Sprache in natürlicher Umgebung machen. In den 2 Tagen habe ich unglaublich viel gelernt und alle nötigen Informationen bekommen. Die Menschen dort waren wahnsinnig hilfsbereit und lieb, eine sehr schöne Arbeitsumgebung. Ich habe bei meiner Supervisorin und ihrer Familie übernachtet. Sie hat 2 kleine Kinder und es war richtig spaßig mit ihnen. Ich bin so unglaublich dankbar, dass ich mit ihnen so ein Glück habe und es so angenehm ist, mit ihr und den anderen zu arbeiten.

Den Rest der Woche habe ich mit einem Essay über logistische Regression für meinen Statistikkurs verbracht. Es mag etwas kurios erscheinen, aber dieses Essay hat wirklich Spaß gemacht: Man musste veröffentlichte Artikel evaluieren, schauen, wie sie die Methode benutzt haben, was sie gut gemacht haben und was sie besser hätten machen können. Dabei musste man auf viele kleine Details achten und Schritt für Schritt alle Komponenten abklappern. Heut Morgen hab ich die letzten Änderungen eingebaut, noch ein bisschen mit dem word limit gekämpft (2800 Wörter waren erlaubt, am Samstag war ich bei ca. 3250, nun hab ich 2791, was also super passt) und werde es Heut noch abschicken.

Gestern (03.05.) haben 2 von den Teaching Assistants, der Freund von der einen und ich aber noch einen kleinen Ausflug gemacht. Die eine hatte online einen günstigen Deal für eine Bustour gefunden und so sind wir am Sonntag um 6h aufgestanden (daran bin ich wirklich nicht mehr gewöhnt), um dann um 8h pünktlich im Bus nach Bath zu sitzen. Bath ist eine relativ alte, kleine Stadt mit heißen Wasserquellen. Die Römer haben dort Bäder erbaut, die zwischendurch vergraben und vergessen wurden, um dann die heißen Quellen eine Weile später wiederzuentdecken. Irgendwann hat man dann auch wieder die römischen Bäder wiederentdeckt und ausgebuddelt, leicht verändert und Bath als eine kleine Stadt für's Entspannen und Wohlbefinden von reichen Leuten genutzt. Unser Tour Guide war wirklich unglaublich gut und wusste sehr, sehr viel über London, Bath selbst, die Architektur und Geschichte, und was wir sonst noch so gesehen haben. Mittags sind wir über's Land durch die Cotswolds nach Stonehenge gefahren. Je mehr ich von der Natur sehe, desto mehr gefällt es mir (London ist einfach nicht representativ). Man sieht unglaublich viele Felder und Schafe, Bauernhöfe und große Anwesen wie man sie aus dem Buche kennt. Anscheinend gibt es hier ca 35 Millionen Schafe, mehr als in jedem andren europäischen Land. Und im Moment sieht man öfter die kleinen Lämmer auf den Feldern, so goldig! Stonhenge bestand dann hauptsächlich aus Steinen. So richtig hab ich nie verstanden, wieso das so besonders sein soll, aber diese Steine sind dort seit ca 5000 (!!!!!) Jahren und der größte ist 7m hoch, 2m in die Erde versenkt und mehrere Tonnen schwer. Ich versteh jetzt also doch, wieso da so ein Wind drum gemacht wird ;). Und rund rum waren Schafherden, die waren natürlich der eigentliche Fokus meines Ausfluges! Abends ging's dann wieder zurück nach London, müde und ko und mit haufenweise neuem Wissen.

Und hier nun noch ein paar Fotos von dem ganzen Spaß!

Ein Freund hat mir neulich eine andre Bibliothek gezeigt. Sie ist im Wellcome Trust Centre, ein Forschungszentrum, was unglaublich viel Geld hat. Dementsprechend gibt es dort einen kleinen Fanshop, ein Café, ein Restaurant, eine eigenen Anatomieausstellung, die Bibliothek mit einem Raum für seltenes Material und diesen netten Reading Room.

Regent's Park is seiner kitschigsten und wunderschönsten Variante. Alle Blumen waren am blühen, ungewöhnliche Tiere sind dort rumspaziert UND es gibt dort Hanover Island!

Manchester's London Eye, Rathaus, kleine Gassen, China Town, Kanäle und Gleisgemäuere.

In den 2 Bildern oben sieht man Christie's, ein nettes Restaurant in der Uni in Manchester. Man sitzt in bequemen Sesseln und überall an den Wänden sind Regale mit uralten Büchern und Bildern. Dann eines der vielen Uni-Gebäude, ständig wechselndes Wetter, und eine alte Feuerwehr rechts unten.

Ganz Bath ist im Prinzip gebaut mit den gleichen Steinen, dadurch entsteht ein extrem einheitliches Stadtbild. Da verschiedene Architekten aber hinter der Front am Werke waren, ist dort wohl Chaos ;)

Man kann eine ganze Tour durch die Bäder machen, wir haben das Geld aber gespart und dort reingelinst, wo es ging. Rechts oben sieht man eine kleine Fontäne, die mit den heißen Quellen verbunden ist.

Stonehenge wie man es kennt + einige Verrücktheiten.

Und nun das wichtigste: Diese uuuunglaublich schöne Natur!

Und noch mehr davon :)

Sind sie nicht goldig!?

Mein Masterplan: 30.03. - 20.04.2015

Hallöchen ihr Lieben,

es tut mir furchtbar Leid, dass ich mich sooo lange nicht mehr gemeldet habe. Es war viel los!

Daher eine Reise in die weite Vergangenheit: Erinnert ihr euch noch an damals, die Zeit vor Ostern? Ok, ich mich auch nicht, aber mein Kalender schon! Let's see. Ah ja genau. Am Dienstag vor Ostern (30.03.) habe ich mich auf 2 weitere PhD Stellen beworben (Plymouth und Lancaster). Ich brauche ja eine Stelle ab Herbst und es ist immer noch nichts gesichert. Den Rest der Woche habe ich mit einem Essay gekämpft - es wollte nicht so wie ich - ich war furchtbar unzufrieden - und dann habe ich eine hyperaktive Nachtschicht zu diesem Lied eingelegt, am Samstag (04.04.) noch den Feinschliff erledigt und dann war es fertig! Grade rechtzeitig bevor mein Bruder Manuel und seine Freundin Lici mich besuchen kamen.

Sie sind am Ostersonntag (05.04.) spät in der Nacht angekommen und sind für ca. 9 Tage geblieben. Wir haben sooo viel gemacht, soooo viel gesehen und sind sooo viel gelaufen! Um nur ein paar Dinge zu nennen: Sightseeing in London, Cambridge, Oxford, Cambridge vs Oxford boat race auf der Themse, Sonne, Sonne, Picknick, Billy Elliot, mehr als 100km innerhalb einer Woche. Mehr dazu in den Fotos!

Nachdem sie am Dienstag (14.04.) wieder zurück geflogen sind, ging's bei mir direkt mit Uni weiter. Wir mussten eine Präsentation vorbereiten für den Freitag (17.04.) und haben am Donnerstag (16.04.) das erste Mal unsere Studie probemäßig getestet. Es war ein großer Spaß! Seitdem verbringe ich meine Zeit mal wieder mit Essays. Noch 2 Stück - dann ist's geschafft. Die nächste Deadline ist schon diesen Freitag und nächste Woche (28.-29.04.) werde ich zum ersten Mal nach Manchester fahren, um für meine Abschlussarbeit an einer Korpusstudie zu arbeiten (bzw. sie zu planen).

Zudem ist hier wirklich der Frühling angebrochen. Wir hatten letzten Mittwoch (15.04.) so ca. 25Grad und waren direkt in Hampstead Heath picknicken mit den Erasmus-Leuten. Auch Heute wieder purer Sonnenschein, ich muss unbedingt noch einen guten Essay-Schreib-Platz in der Sonne finden. Zum Abschluss nun aber noch einige Fotos!

Natürlich waren wir auch geocachen. Ist die Box oben links nicht niedlich!? Lag natürlich am Kanal. Das große Häuschen ist Harrod's, da sind wir natürlich auch vorbei.

Cambridge mit hübschem Rasen (so wie es sich gehört), Camden mit schönen Bänken...

Eine Runde Oxford

Notting Hill, Greenwich und mein Kanal :)

Haufenweise teure Autos gesehen, gecacht, einen Plattenladen entdeckt, abends Billy Elliot und alle restlos begeistert :).

Kanal, Sonnenschein und Broadway Market - yammi. Und natürlich mehr Caches.

Mit Manu und Lici Lunch auf den Treppen in der Uni.

Picknick in Hampstead Heath bei 25 traumhaften Grad.

Mein Masterplan: 16.03. - 29.03.2015

Hallöchen ihr Lieben,

der 2. Term meines Studiums ist seit gestern rum. Das bedeutet, ich bin nun schon seit knapp über 6 Monaten hier (Halbzeit!), ich habe keine Kurse mehr und in einer Woche ist Ostern!

Inzwischen hab ich mich hier wirklich gut eingelebt und verbringe meinen normalen Alltag mit ca. 80% Uni und zwischendurch ein bisschen was vom Land sehen (auch wenn ich das in letzter Zeit leider etwas vernachlässigen musste) oder netten Events. Am 17.3. waren Mayumi und ich zum Beispiel in dem Musical "König der Löwen". Wir hatten durch UCL günstige Tickets bekommen (30 statt 80Pfund!) und hatten eine super Sicht, da wir in der 4. Reihe direkt am Gang saßen. Die Kostüme und die Musik waren sehr beeindruckend (allerdings bevorzuge ich immer noch Billy Elliot :) ). Für meinen EEG-Kurs (EEG = Electroencephalography, im Prinzip elektrische Gehirnströme messen) brauchten wir einige Aufnahmen von Probanden, womit ich dann meinen Samstag verbracht hab. Die Tage dazwischen bestanden hauptsächlich aus Essays schreiben und für eine Klausur lernen. Abends haben wir noch mit Freunden Pizza gebacken - köstlich! Am Mittwoch drauf hatte ich dann die Klausur überstanden, am Donnerstag war eine kleine End of Term Party für meinen Master, da wir uns alle wohl über den Sommer etwas weniger sehen werden, und am Freitag hatte ich meinen letzten Kurs als Masterstudent ("How to set up an EEG lab"; vielversprechend, oder nicht :)?!).

Die nächsten Wochen sind einige Deadlines für Essays, Reports und PhD Bewerbungen, damit werd ich nun also meine Tage füllen. Dann kommt der Mai, den ich in Manchester verbringen werde, da wir dort mit Kindern spielen werden für unsere Studie ("Testen" klingt ja immer so fies"). Darauf folgt die statistische Analyse und über den Sommer wird dann die Masterarbeit geschrieben. Während der gesamten Zeit werde ich keine Kurse, Klausuren, etc mehr haben, nur noch Picknicks im Park zur Mittagszeit!

Am Ostersonntag kommen mein Bruder und seine Freundin mich besuchen. Sie bleiben für ganze 9 Tage und wir haben schon ein paar nette Pläne. Für Ostern selbst hab ich noch nichts vor. Mal schauen, vielleicht ergibt sich ja noch was.

Und hier nun noch ein paar Fotos. Frohe Ostern euch allen!

Unser Abend mit den Löwen

Das mit der Sonnenfinsternis lief hier leider nicht so gut... Mayumi und ich hatten extra die Brillen besorgt, rechts oben sieht man das Wetter während der Sonnenfinsternis und rechts unten am Nachmittag - wirklich fies. Dafür haben wir uns das Ganze dann von den Färöer Inseln übertragen lassen.

Nach der Abschiedsfeier sind Leda, Mayumi, Caroline, ihr Freund und ich noch kurz zu einem Pub. Caroline wird im Sommer einige Zeit bei uns wohnen :)!

Letzter Tag in der Uni: Good luck mit Allem und frohe Ostern!

Mein Masterplan: 02.03. - 15.03.2015

Hallöchen ihr Lieben,

es ist unfassbar, der 2. Term ist fast rum! Ich habe nur noch 2 Wochen lang Kurse und dann ist erstmal Osterpause. In der letzten Woche habe ich eine kurze Klausur und kurz darauf sind Deadlines für Essays, aber das wird alles! In den letzten 2 Wochen hab ich mich darauf schon vorbereitet, hab angefangen, die Essays zu schreiben und hatte wie gewöhnlich meine Kurse. Die gefallen mir immer noch extrem gut! Und wir bereiten das Masterprojekt vor, haben immer wieder Treffen und eine nette Zeit zusammen.

Zudem wird es hier langsam Frühling! Den letzten Samstag haben wir deshalb dem Sonnenschein gewidmet: Mayumis Freund Raf war hier, wir haben den ganzen Morgen Essen vorbereitet, und sind dann mittags zum Regent's Park spaziert und haben neben den Rosenbeeten und den vielen anderen Menschen mit lieben Menschen gepicknickt. Es, war wirklich ein wunderschöner Tag! Abends sind wir dann wieder zurückspaziert: Insgesamt sind wir ca 13km gelaufen, hat die App von Raf gesagt. Leider war's am Abend dann auch kalt, so dass ich mich erkältet hab, aber das ist inzwischen schon fast wieder überstanden :).

Am Mittwoch vor unserem Statistikkurs bin ich zu einem kleinen Park am Kanal, um dort Mittag zu essen. Ich hatte ihn auf einer Karte gesehen und er ist nicht weit weg, trotzdem hatte ich ihn noch nicht besucht. Als ich dort war, war ich sehr begeistert. Die Sonne schien, die Blumen kamen raus, es war grün, Kinder spielten dort, und einige Menschen saßen in der Sonne und genossen ihre Mittagspause. Dazu sind überall kleine Wege und Schilder, die dir mitteilen, welche Pflanzen und Tiere hier leben, und wieso es wichtig ist, die Natur instand zu halten. Es ist also auch eine Art Bildungszentrum, wo man mit Schulklassen hin kann. Wirklich ein tolles Projekt direkt im Zentrum von London. Dazu gab es dort noch einen kleinen Bereich direkt am Kanal, wo interessante "Bankdreiecke" gebaut worden waren. Falls ich irgendwann einmal meine Kollektion realisieren sollte, wird das mein Shootingsort :).

Am Donnerstag war ich bei einem Theaterstück, was die German Society inszeniert hat (Reigen von Arthur Schnitzler) und Samstag Abend waren wir bei einem Event, das von der Musical Society organisiert wurde. Sie hatten verschiedene Lieder aus einigen Musicals einstudiert, ein Boot auf der Themse gebucht und uns damit einen wirklich schönen Abend beschert. Danach sind wir zu einer Freundin und schließlich mit dem Nachtbus Heim (und haben durch den Umweg noch ganz andere Gegenden von London erkundet).

Heute war dann St Patrick's Day und am Trafalgar Square war eine Feier, zu der die Teaching Assistants und ich gegangen sind. Es gab irisches Bier, irische Butter, irische Musik und irische Tanzeinlagen. Kinder wurden irisch geschminkt, es gab irische Hüte und irischen Schnickschnack. Die dominierende Farbe war daher GRÜÜÜÜÜÜN. Es war nett, aber kalt und regnerisch, sodass wir lieber Tee trinken gegangen sind.

Die nächsten 2 Wochen werden hauptsächlich aus Lernen bestehen, wobei ich schon wieder ganz arges Fernweh hab (die BahnCard100 ist übrigens ein absoluter Traum für mein Nomaden-Gen). Naja, dafür haben Mayumi und ich durch UCL günstige Karten für das Musical Lion King bekommen und werden uns das nun Dienstag anschauen! Und ich hab schon nach neuen Ausflugszielen geschaut. Mal sehen, wo es mich hintreibt, sobald die Kurse rum sind... Canterbury, Bath, Isle of Wight, es gibt noch viel zu erkunden hier in der Ecke!

Sop, nun wieder ein paar Fotos!

Unser Picknick im Regent's Park mit Caroline (unten rechts), Leda (unten Mitte) und Mayumi (Mitte links), Raf und Zhern (nicht auf den Fotos), süßem Couscous, Tomate mit Mozzarella, Kuchen und viiiieeelen anderen leckeren Dingen.

So ein schöner Park (Camley Street Natural Park)! Und ein Teil aus meiner Kollektion schon mal Probe geshootet ;)

Der Abend bevor wir zum Boot sind: In der Nähe war noch der Battersea Park, den wir uns selbstverständlich anschauen mussten. Sehr hübsch mit kleinem See, Skulpturen, Rosenbeeten und Tretbooten.

Unser Musical-Abend (Battersea Barge auf der Themse)!

Uuuund St Patrick's Day mit einem Sicherheitstypen im Brunnen, der wohl witzigste Job des Tages :)

Mein Masterplan: 16.02. - 01.03.2015

Hallöchen ihr Lieben,

es ist mal wieder Zeit für einen Bericht! An dem Montag, den 16., sind wir, Mayumi (meine Mitbewohnerin), ein Freund vom Master und ich, ja nach Brighton. Es war zwar etwas grau und kalt und am Nachmittag hat's geregnet, aber trotzdem war es ein richtig schöner Ausflug und Brighton ist eine tolle Stadt. Wir waren am Strand, haben den Pier besucht, sind durch die Lanes (kleine Straßen voll mit kleinen individuellen Läden und Restaurants) und haben den Pavillion gesehen. Irgendwann war uns dann aber wirklich zu kalt und wir sind wieder hoch nach London gebummelt. Dort habe ich dann den Rest der Reading Week verbracht mit Rumbummeln, Lesen und ein paar Aufgaben für die Uni.

An dem Samstag bin ich dann suuuperfrüh aufgestanden, um mein geliebtes Schwesterchen vom Flughafen abzuholen! Sie war bis Mittwoch hier und wir haben gaaaanz viel zusammen erkundigt. Ich würde sagen, sie hat ca. 90% von den Dingen gesehen, die man hier so sehen muss. Das ist schon ein extrem guter Schnitt! Auch wenn uns am Ende die Füße etwas weh taten. Wir haben vom Primrose Hill über London geschaut, die Uni und Camden besichtigt, sind an der Themse entlang geschlendert, haben Chinese New Year gefeiert, einen Freund in Oxford besucht und mit ihm in der Student Hall gegessen, waren bummeln UND in einem Musical! Wir haben uns Billy Elliott - the Musical angeschaut mit meinen beiden Mitbewohnerinnen: Unglaublich gut gemacht und irre beeindruckend, wie wir alle fanden. Am Mittwoch ist Eileen dann noch mit zu meiner Statistikvorlesung, danach sind wir wieder zum Flughafen und haben dort noch eine lustige Stunde zusammen verbracht. Als ich dann wieder Zuhause war, war sie auch wieder sicher in Hannover gelandet.

Seitdem habe ich hauptsächlich wieder für die Uni gearbeitet. Gestern Abend war ich aber bei einem Impro-Musical in der Uni, das war auch sehr beeindruckend! 6Leut haben sich den Namen für das Musical, einen Song und einen Ort geben lassen und dann haben sie aus dem Stehgreif ein ganzes Musical darauf basierend performt. Es war irrelustig und wirklich nicht schlecht gemacht!

Nun regnet und gewittert es draußen, ich trinke Tee im Warmen und zeig euch noch ein paar Fotos:

Brighton: Der Strand, der Pier und der Pavillion

Mayumi und ich :)

Eileen und ich in London! Oben die Bilder sind ausm Regent's Park, die Ente war beim Neujahrsfest dabei, links daneben weiß ich auch nicht so genau, was das soll, aber es stand so in meiner Uni, unten links waren wir beim Nitro-Eis-Menschen und daneben ist mal wieder ein Foto vom Kanal!

Am Südufer entlang gebummelt (man sieht St. Paul's Cathedral)

Eileen genießt das Unileben

Chinese New Year mit den Teaching Assistants, ihren Freunden und uns!

Blick über Oxford: Ganz genau hinschauen! Dann sieht man dort eine Spiegelung mit...

... dem Blick über Oxford :)

Noch mehr Oxford: Da waren wir in meinem Lieblingscollege.

Mein Masterplan: 01.02. - 15.02.2015

Hallöchen ihr Lieben,

2 Wochen schon wieder rum, wie der Blitz. Grade Heut war wirklich ein erfolgreicher Tag, aber fangen wir von vorne an.

Am Montag (den 2.2.) habe ich Da Lan in Welwyn Garden City besucht. Das ist ein kleiner Vorort von London, ca. eine halbe Stunde mit dem Zug von Kings Cross (der Station direkt vor der Tür). Ein kleines Zentrum findet man dort vor und sehr hübsche Gartenanlagen. Das war's dann auch schon wieder, aber doch sehr idyllisch und ruhig, eine sehr schöne Entspannung. Einen kleinen Schock hab ich dort allerdings auch abbekommen: In einem der Secondhand-Buchhandlungen gab es eine neue, kommentierte Auflage von Mein Kampf. Da war ich erstmal ganz schön erstaunt und geschockt. Hier ist das Buch allerdings nicht verboten, wie ich dann erfahren hab. Sonst haben wir den Sonnenschein genossen und sind etwas durch's Grün gebummelt, das war wirklich angenehm!

Am Mittwoch waren eine Freundin und ich in einem Café, das Drink, Shop & Do heißt. Dort gibt es nahezu jeden Abend lustige Aktionen und diesmal gab es "Lionel Rich Tea". Wir haben also Tee getrunken und Kekse mit Lionel Richies Gesicht bemalt.

Am Freitag war ich dann das erste Mal bei der Deutschen Botschaft, weil ich eine beglaubigte Unterschrift brauchte. Zunächst kommt man in diese Gegend mit all den hübschen Häusern und einem kleinen Park in der Mitte. Dann findet man das hübsche deutsche Haus, fühlt sich nicht hübsch genug angezogen, klingelt - und wird zu einem hässlichen Verwaltungsgebäude geschickt. Aber naja, dafür hab ich die IPA (International Phonetic Alphabet)- Botschaft entdeckt, das war's wert!

Am Wochenende hatte dann ein Freund Geburtstag: wir haben also Kuchen gebacken, neue Leut kennen gelernt und einen neuen netten Ort, das Lexington, wo man mal was trinken gehen kann und Musik aus den gesamten letzten 100 Jahren hört. Dieses Wochenende war noch eine Feier: Das Klavier wurde 2Jahre älter als 2Jahre zuvor. Dort waren alle unglaublich musikalisch und es war wirklich eine tolle Stimmung.

Die Zeit zwischendurch habe ich hauptsächlich mit Essay schreiben und hot yoga verbracht. Meine Mitbewohnerin Manon hatte einen Yoga-Probemonat und war Ende des Monats aber verreist, so dass wir es mal ausprobieren durften. Man macht also Yoga bei 40°C - ein riesen Spaß. Alle schwitzen wie verrückt, aber es war wirklich toll!!

Nun zu den Errungenschaften des heutigen Tages: In der Sonne spazieren gewesen, Stühle auf dem Irrweg geschenkt bekommen, Essay fertig, Poster fertig und zum krönenden Abschluss als Belohnung einen Blogeintrag geschrieben - perfekt!

Morgen fahren Mayumi, 2 andere Freunde vom Master und ich nach Brighton, ich freu mich schon. Vor der Abreise gibt's jetzt aber noch ein paar Fotos!

Welwyn Garden City mit Da Lan

Unsere Meisterwerke kurz vor der Verspeisung

Einen Moment lang hatten wir zum Glück Schnee! Ich wäre sonst wirklich beunruhigt gewesen...

Mein Botschafter-Tag

Letzten Montag (9.2.) waren eine Freundin und ich in der National Gallery. Die Museen und Ausstellungen sind hier alle kostenlos, bis auf Sonderausstellungen manchmal. Die Bilder von Monet waren besonders schön und wir haben festgestellt, dass wir das gleiche Kinderbuch zu Monet und seinem Garten hatten!

Gestern am Samstag habe ich einen laaaangen Spaziergang am Kanal entlang gemacht, dann durch die Kensington Gardens und durch den Hyde Park wieder zurück in Richtung Uni und Zuhaus. Es war ein schöner Weg, aber abends war ich dann auch wirklich ko.

Entlang des Kanals liegen unglaublich viele Hausboote und manchmal sind die Wege am Rand wie ein kleiner Garten.

Mein Masterplan: 17.01. - 01.02.2015

Hallöchen ihr Lieben,

ich hoffe, es geht euch allen gut! Und schon wieder sind 2 Wochen rumgegangen, es geht im Moment echt fix. Ich habe die nächste Klausur hinter mir, der Unialltag hat uns wieder und die nächsten Abgabetermine kommen auf uns zu. Bald ist auch schon wieder Reading Week - also Mitte des Terms und etwas freie Zeit, um Stoff aufzuholen. Mit der Masterarbeit geht es nun auch voran: Wir diskutieren die vorherigen Studien, denken über's Design der Studie nach und planen die nächsten Schritte. Auch ist sie ja in Zusammenarbeit mit der Uni Manchester und es wird grade immer wahrscheinlicher, dass wir dort testen werden (hehe jippi!). Das wird vermutlich Anfang Mai sein.

Eine weitere Baustelle ist die Zukunftsplanung. Immer mehr PhD-Stellen werden jetzt ausgeschrieben - mal sehen, wo ich am Ende lande. Bis dahin muss ich hier aber noch so Einiges sehen: Eine Freundin hat mir eine Liste mit schönen Reisezielen nicht allzu weit entfernt gemacht. Die muss also dringenst abgeklappert werden!

Und nun noch ein paar Bildchen:

Manon (rechts) hat ab Mitte Feb einen neuen supermegadollen Job, das haben wir 3 beim Thailänder gefeiert! Das WG-Leben mit den Zweien ist wirklich schön :)

Am gestrigen Samstag war ich mit Da Lan und ein paar anderen Teaching Assistants in Greenwich. Dort gibt es einen schönen Markt mit leckerem Essen, Kunst und Kram, kleine Gassen mit netten Cafés, ein Maritimmuseum und natürlich den Meridian.

Dazu liegt Greenwich direkt an der Themse und man kann Central London erkennen (rechts das spitze Gebäude ist the Shard). Heiliges Holz, dass der Queen gehört, gibt es dort auch.

Einen sehr schönen, großen Park gibt's dort auch. In dessen Mitte ist das Observatorium, wo man den Meridian bestaunen kann (wir waren nicht drin, weil Tickets im Voraus buchen seeeehr viel günstiger ist). Links kann man auch wieder London sehen (dieses Ei dort z.B. (30 St Mary Axe, also known as The Gherkin)). Im Sommer muss es dort echt richtig schön sein.

Das Wetter war eklig kalt und nass, so richtig clicheehaft, obwohl wir hier sonst ständig Sonne haben. Zwischendurch ließ sie sich dann aber doch mal blicken!

Mein Masterplan: 13.12.2014 - 16.01.2015

Hallöchen ihr Lieben,

ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und hattet eine angenehme Pause!

Seit einer Woche bin ich nun wieder in London und huii, es ging direkt ordentlich los. Falls ich meinen Stundenplan so dämlich lasse, wie er im Moment ist, dann hab ich jeden Tag einen Kurs, außer freitags, da hab ich zwei zur gleichen Zeit. Wie das bei meiner singularen Erscheinung funktionieren soll, weiß ich noch nicht so ganz genau. Donnerstag war die erste Klausur dran, Freitag Abgabetermin für's erste Essay.

Zwar steht in den nächsten Wochen auch so Einiges an, aber erstmal hab ich mir ein "Ankomm- und Erholwochenende" gegönnt: Freitag Abend war ich mit einer Freundin im Lieblingscafé, Samstag Vormittag auf einem Walk mit Freunden durch den Hyde Park, an der Themse entlang zum Borough Market (ein Schlemmermarkt), und dann kam Da Lan zu mir, die Freundin aus Göttingen, die in der Nähe von London Teaching Assistant ist. Samstag waren wir noch Bummeln und Freunde von ihr treffen und Sonntag sind wir einen weiteren Freund in Oxford besuchen gefahren. Es war wirklich traumhaft schön. Wir hatten gutes Wetter, haben einige Colleges und die Stadt gesehen und hatten eine ganz wunderbare Zeit zusammen.

Ich werde in Zukunft etwas weniger berichten, denke ich, weil hauptsächlich Uni-Kram ansteht. Aber vllt ja so alle zwei Wochen, mal schauen. Auf jeden Fall meld ich mich!

Also bis bald ihr Lieben und hier noch einige Fotos (die ich die nächsten Tage nochmal aktualisieren werde, wenn ich die Fotos von den Anderen bekommen habe)!

Walk durch den Hyde Park bei winterlichem Sonnenschein

Oxford!

More Oxford!

Mit Lukas :)

Mit Da Lan :)

Mit Lukas, Da Lan, Julia und Luna

Nachbarschaftshaustier bei mir um die Ecke

Mein Masterplan: 09.12. - 13.12.2014

Hallöchen ihr Lieben,

die letzte Woche des ersten Terms ist geschafft - wuhu!

Am Montag waren Mayumi und ich noch auf einer Charles Dickens' Christmas Walking Tour. Wir sind durch die City of London spaziert, auch Square Mile genannt. Das ist der alte Kern Londons, das London von Shakespeare und Dickens. Damals haben dort ungefährt 300.000 Menschen gelebt, Heute sind es noch ungefähr 8.000 und sonst ist es eher ein Zoo, spezialisiert auf Finanzhaie. Wir sind durch kleine Gässchen gewandelt, an Kirchen vorbei (die alle die gleichen Geschichten haben: mittelalterliche Kirche, 1666 abgebrannt, wieder aufgebaut, im Weltkrieg zerstört, uuuund wieder aufgebaut) und haben Mr. Scrooge getroffen.

Dienstag waren wir noch bei einem interessanten Talk zu Sprache als Verknüpfung von Bewusstsein und der Welt, und Mittwoch hatten wir ein gemeinsames Weihnachtsabschiedsessen mit einigen vom Master. Donnerstag war ich noch ein letztes Mal in meinem Lieblingscafé, und habe abends gepackt. Nach meinem letzten Kurs am Freitag bin ich zum Flughafen und hab auf der Fahrt dorthin erfahren, dass der Luftraum über London gesperrt wurde. Ich hatte Glück: Der Flugraum wurde bald wieder freigegeben, es war nur ein bisschen chaotisch in Stansted und ich kam nur mit einer halben Stunde Verspätung in Hannover an.

Den nächsten Monat werd ich hier verbringen: mit Freunden, Freuden, Familie und mit Leeeeernen. Im Januar fahr ich dann wieder zurück, schreibe Essays, Klausuren und, selbstverständlich, meinen Blog. Ich danke euch ganz unglaublich herzlich für's Lesen und Begleiten; nur dadurch schreibe ich weiter und freue mich, mein Leben mit euch teilen zu können :)!

Also bis bald meine Lieben: Ich wünsch euch eine glückliche Zeit, ein frohes Fest und ein tolles, neues Jahr!

Noch ein paar Menschen-Bilder aus Cambridge mit Mayumi und Raf :)

Die Charles Dickens Christmas Walking Tour: das weihnachtliche London, schmale Gassen, unser Guide mit der Humbug-Mütze... Am Freitag war übrigens Ugly Christmas Jumper Day und ich hab so einige mit so einem Pulli gesehen - sie sind überall!

Our artistic/autistic celebration of christmas: Frohe orangenschalige Weihnachten!

Mein Masterplan: 03.12. - 08.12.2014

Hallöchen ihr Lieben,

mal wieder Zeit für einen Bericht, mal wieder etwas später. Es wird grade einfach alles ein bisschen viel, speziell so kurz vor Weihnachten, wo alle Kurse nun enden und wir die Aufgaben zur Prüfung bekommen.

Dazu kommt, dass es grade gar nicht so viel zu berichten gibt, da ich hauptsächlich in der Uni am Arbeiten bin. Am Sonntag habe ich aber Mayumi und ihren Freund Raf in Cambridge besucht. Wir waren in 10 der 31 Colleges, in denen u.a. Studenten und Dozenten wohnen. Alles ist etwas mehr auf Tradition und Etikette aus, aber sonst ist die Stadt sehr hübsch, angenehm ruhig und tatsächlich dunkel, wenn es draußen dunkel ist (im Gegensatz zu London).

Generell ist's hier schon sehr weihnachtlich draußen, überall Straßendeko und mulled wine (Glühwein) und es ist kaaaaalt. Geschneit hat's allerdings noch nicht. Und Freitag geht es nun erstmal zurück nach Deutschland für einen ganzen Monat.

Uuuh und ich war Heut morgen endlich mal wieder im Babylab hier! Ich durfte EEG mit einem 4Monate altem Baby mittesten. Die Lab-Luft (also das Kinderspielzeug, die bunten Farben, die erstaunten Kinderaugen und die Hightech-Geräte dazwischen) hat mir soo gefehlt. Ich hoffe, ich kann mich dort vielleicht noch etwas mehr reinschmuggeln... Oder sonst geht's ja auch im nächsten Term mit meiner Studie los.

Sop, noch ein paar Fotos!

Weihnachten in London

Cambridge: Einige Colleges, alles grün, immer schön viel Garten (der Rasen darf aber nicht betreten werden! Außer vielleicht von hochrangigen Professoren...), und Fotos mit lieben Menschen kommen vielleicht nächstes Wochenende (Mayumi hat welche) :)

Mein Masterplan: 17.11. - 02.12.2014

Hallöchen ihr Lieben,

Sooo, nach einer ganzen Weile nun endlich mal wieder ein Bericht an einem ganz unkonventionellen Dienstag im Dezember.

Die Tagung in Hamburg war sehr schön. Es gab interessante Vorträge, eine Stadtführung, einen Kneipenabend und Glühwein. Wir, Achim, Ferdinand (2 Göttinger Freunde) und ich, haben direkt auf der Schanzenstraße gewohnt und waren dadurch mittendrin - sehr praktisch. Allerdings war es wahnsinnig kalt, dafür schien aber meist die Sonne. Ein kurzer Familientrip nach Hannover hat das Ganze dann noch abgerundet.

Während der Woche wurde auch für die meisten entschieden, welches Masterprojekt sie haben werden. Ich werde mich nun mit "scalar implicatures and sharing in children" beschäftigen. Skalare Implikaturen sind Wörter wie "einige", die auf einer Skala variieren können. Dabei gibt es eine logische, von Kindern bevorzugte, und eine pragmatische, von Erwachsenen bevorzugte, Interpretation: Die logische ist, dass "einige" den Status "alle" beinhalten kann. Die pragmatische ist, dass "einige" den Status "alle" ausschließt. Dazu kommt, dass Kinder eine "self-serving bias" haben, sie geben sich selbst also gerne mehr als der anderen Person. Hier kommt dann die Kombination von Psychologie und Sprache ins Spiel: Korreliert die logische Interpretationsweise des Ausdrucks "einige" mit ihrem Verhältnis zum Teilen? Und ändert sich ihr Verhalten synchron zu ihrem Sprachverständnis? Wir werden sehen :).

Als ich am Montag wieder nach London kam, war bereits schon Leonie, eine Freundin aus Kindertagen, da. Wir haben ungefähr die gesamte Woche in den gleichen Cafés verbracht, Leute beobachtet und getroffen,1 und gegessen. Dienstag Abend waren wir auf einem Konzert von Mighty Oaks, es war ganz wundervoll. Als wir dann mal wieder an unserem Lieblingsort "My Village" in Camden waren, haben wir den Preact Charlie Cunningham getroffen und wir haben uns nett mit ihm unterhalten. Er hat uns erzählt, dass der Bus von ihnen in Manchester kaputt gegangen ist und die Leut von Mighty Oaks nun mit einem kleineren Bus weiter nach Brighton sind und so ist er in London bei Familie gestrandet. Lemmi, eine Freundin von Leonie, war bei dem Konzert in Brighton und hat erzählt, dass sie nicht mal all ihre eigenen Instrumente dabei hatten und eine Stunde zu spät angefangen haben, was ein Chaos. Aber supernette Leute :)!

Nun hat der Uni-Alltag wieder eingesetzt: Essays schreiben, Masterprojekt beginnen, Kurse besuchen und anfangen, für die Klausuren im Januar zu lernen. Aber nur noch ca. 1 1/2 Wochen, dann ist erstmal Pause.


Sop, noch ein paar Fotos.

Hamburg: Speicherstadt, Hafen und alter Elbtunnel

Mighty Oaks und Charlie, wir haben Teenies gespielt ;D

Am letzten Donnerstag waren wir mit einigen vom Master in der Roller Disco: Ja ganz recht, Disco auf Rollschuhen. Es war mehr Gekraksel als Disco, aber es hat echt Spaß gemacht und nach einiger Zeit besser funktioniert, als man dachte.

1. [Kommas sind lebenswichtig! (Sorry, dass hier was beim Zurückspringen nicht stimmt, meine HTML skills lassen hier noch etwas zu wünschen übrig...)]

Mein Masterplan: 09.11. - 16.11.2014

Hallöchen ihr Lieben,

tut mir Leid, dass der Bericht diesmal etwas verspätet kommt, es wird langsam ordentlich stressig hier. Die möglichen Masterprojekte wurden Montag veröffentlicht und wir sollten uns dann mit den möglichen Betreuern zusammen setzen, um einen genaueren Einblick zu kriegen. Ende der nächsten Woche wird dann entschieden, womit ich mich zusätzlich den Rest des akademischen Jahres beschäftige. Dazu kommt, dass einige PhD-Bewerbungsfristen demnächst sind (Mitte Januar für UCL z.B.) und ich mich gleichzeitig also auch darum kümmern muss. Nichtsdestotrotz nun also mal wieder ein paar Highlights der Woche!

Am letzten Samstag Abend war ich bei einem Science Showoff, der von den Art Neuro-Leuten organisiert wurde. Es war extreeeeem lustig, ich hab lange nicht mehr so gelacht. Am nächsten Tag war dort dann ein Neuron-Strick-Workshop (s. unten) und dazu noch der Geburtstag meiner Mitbewohnerin. Die Woche hab ich mit der Uni verbracht, wir hatten eine anstrengende Zeit zusammen. Aber am Dienstag war ich bei einem interessanten Vortrag zu Linkshändern (wir brauchen länger, um so Redewendungen wie "sie hat zwei linke Füße" oder "sie hat recht" zu verarbeiten, ist das nicht interessant? Das bedeutet, dass Linkshänder unterbewusst wirklich auf die Bedeutung der Phrase zugreifen!). Danach gab's eine Diskussionsrunde und bei einer Frage dreh ich mich um zum Sprecher und da sitzt doch tatsächlich David Green!! Ich war restlos begeistert. Sein wikipedia-Artikel ist uninformativer, als er sein sollte. Ich hab ihn vor einiger Zeit auf einer Konferenz in Krakau gesehen und er hat 1998 ein Verarbeitungsmodel zu Bilingualismus und kognitiver Kontrolle beschrieben, was es zu einer gewissen Berühmtheit gebracht hat (wenn man das denn von kognitiven Modellen sagen kann (definitiv, wie ich finde)). Er ist einer der ganz großen in dem Bereich.

Am Freitag waren wir dann ein bisschen in Camden aus. Einer hatte sein Fahrrad dabei, was dazu führte, dass ich tatsächlich in LONDON FAHRRAD GEFAHREN bin! Das ist schon sehr erstaunlich, dachte nicht, dass das hier passiert. Die Autofahrer nehmen nähmlich ca. -100% Rücksicht und fahren dann auch noch auf der falschen Seite - das war mir doch etwas zu riskant. Aber wir sind durch winzig kleine Straßen, wo kein Auto fuhr - da hab ich es gewagt.

Heut, am Sonntag, sind ein paar Leut vom Walking and Hiking Club an der Themse entlang spaziert. Es war dunkelgrau, nieselig und neblig, genauso, wie man sich das düstere London vorstellt. Aber es war nett, mal wieder rauszukommen. Am Südufer war auch etwas, das vermutlich ein Weihnachtsmarkt sein sollte (ich bin mir nicht ganz sicher...).

Von Mittwoch bis Montag werde ich nach Hamburg fahren für eine studentische Linguistiktagung - ich freu mich schon. Das bedeutet allerdings auch, dass es keinen Bericht geben wird. Vielleicht werd ich mich in der Woche danach mal melden, allerdings kommt dann auch eine Freundin zu Besuch, also mal schauen. Spätestens im Dezember wird es aber mit Sicherheit wieder einen Bericht geben :)!

Sooo, Fotos! Hauptsächlich war ich allerdings in der Uni oder hab geschlafen.

Ganz klar ein gestricktes Neuron:

Lauter solche Ecken sind hier in der Bibliothek, durchaus ganz nett. Allerdings nicht zu vergleichen mit der SpraWi-Bib in Göttingen.

Da Lan aus Göttingen ist Teaching Assistant in der Nähe von London und wir waren am Samstag mit einigen Au Pairs und anderen Teaching Assistants in Brixton bei einem Japaner. Ajajaj seh ich müde aus. Bald wieder wachere Fotos!

Bei dieser Brücke fing Heut der Walk an. Sie sieht irgendwie sehr nach Puppenhaus, Zirkus und Macarons aus.

Spooky London Teil 1

Spooky London Teil 2

Mein Masterplan: 02.11. - 08.11.2014

Hallöchen ihr Lieben,

mal wieder Zeit für einen Bericht. Am Samstag waren wir abends in Shoreditch aus, weil eine Freundin ihren Geburtstag gefeiert hat. Shoreditch ist einer dieser Stadtteile, die für den einen Moment total hip und im nächsten Moment von Touris überlaufen sind. Im Prinzip bin ich ja auch Touri, es geht also schon los. Das Interessante beim Ausgehen hier ist auch, dass es meist viiieeel früher anfängt (also im Prinzip nach Feierabend) und es hört auch meist viiieeel früher auf, da viele versuchen, die letzte U-Bahn zu kriegen (um kurz nach Mitternacht). Das ist erstmal durchaus seltsam, aber hat z.B. den Vorteil, dass man am nächsten Tag fit wie ein Turnschuh ist!

Sonntag sind wir dann auf einen Street Market, der nicht ganz so toll war. Dadurch sind wir aber zufällig auf dem Old Spitalfields Market gelandet: Ein bisschen Kunst, ein bisschen Klamotten, allerlei Anderes und selbstverständlich leckeres Essen.

Im Prinzip war ja aber Reading Week. Das 1. Trimester ist also halb rum und es wird langsam deutlich mehr. Nach Weihnachten müssen zwei Essays abgegeben werden, die jeweils zu 100% zählen. Mitte und Ende Januar schreib ich 2 Klausuren, und damit ist der erste Term dann abgeschlossen. Bis Mitte November hab ich Zeit für ein Mock Essay, eins zur Probe, damit wir wissen, wie ein endgültiges auszusehen hat. Das Thema lautet "Which brain regions are involved in lexical processing and what are their functions?", durchaus interessant für mich, aber die zugrunde liegenden Artikel sind selbstverständlich seeeehr neurolastig, was es nicht grade einfacher macht. Ich bin nu also langsam wirklich am produktiv werden, damit das auch alles was wird.

Dienstag waren allerlei Veranstaltungen. Zunächst gab es einen kurzen "Skills for international students"-Workshop, danach war ich bei einer Lunchtime Lecture (jeden Dienstag und Donnerstag ein interessantes Thema für eine Stunde) zu Statistikprogrammen und ihren Eigenschaften, und zum Abschluss gab's einen ganzen Nachmittag Informationen zu finding and funding a PhD, also wie man sich am besten auf die Suche nach einer Dr-Stelle macht und wie man Stipendien etc. findet, um das dann auch bezahlen zu können (sie haben uns vorgerechnet, dass so ein PhD hier locker zwischen 60.000 und 80.000Pfund kostet, ich rechne das jetzt nicht in Euro um, damit des Lesers Herz nicht aussetzt). Ich vermute stark, dass sie uns damit abschrecken wollten, damit sich nicht allzu viele bewerben. Mir geht's aber wieder gut und ich bin auch wieder überzeugt davon, dass das gar nicht so schlimm sein braucht :).

Es ist übrigens nicht nur Reading Weeek, sondern auch Bonfire Night(s). Während der gesamten Woche gibt es überall ständig Feuerwerke zur Feier der Guy Fawkes Night. Nach dem Stats-Kurs am Mittwoch sind ein paar Leut vom Master und ich also erst nach Camden Town und haben Eis gegessen in einem sehr speziellen Lädchen. Sie haben immer Vanille und Schoko und dazu dann noch (meist 2) wechselnde Sorten. Diese Woche gab es Tonka-Ananas und Kürbiskuchen. Ja korrekt: als Eis. Und dazu nicht einfach als Eis, sondern aus einem chemielaborartigem Eckchen mit einer wogenden Wolke aus flüssigem Nitrogen, wie sie auf einer Internetseite so schön schreiben. Es war köstlich! Danach sind wir zum Primrose Hill gelaufen, von wo man über weite Teile von London schauen kann, um all die Feuerwerke zu betrachten. Donnerstag Abend war ich dann mit einer Freundin in einer Ausstellung, die Art Neuro heißt. Künstler und Neuroforscher haben sich zusammen getan, um Forschung zum Gehirn auf künstlerische Weise rüberzubringen. Dort sind Heut und Morgen auch noch Veranstaltungen, die sehr interessant bzw. lustig klingen. Ich werd berichten :)!


Sop, Bildeeeer.

Der Herbst hat wirklich eingesetzt...

Es ist auch schon ordentlich frisch...

Wenn die Bonfire Night zu Ende ist, schaltet London um auf Weihnachten. Von einem Tag auf den anderen dekoriert jeder Starbucks um, die Läden haben Mulled Cider (Glühcider!?) und die Weihnachtsbeleuchtung der Oxford Street wird eingeschaltet (Wenn man genau hinschaut, kann man sie hier schon sehen, bald gibt's ein beleuchtetes Bild). Deutsches Import-Weihnachtsgebäck gibt es hier auch für wahnsinnig viel Geld.

Ähm ja, da weiß ich nicht, was ich zu sagen soll.

Primrose Hill, leider sind die Nachtaufnahmen nicht immer so doll.

Entdeckung auf dem Heimweg. Und überall ist Herbst.


Mein Masterplan: 26.10. - 01.11.2014

Hallöchen ihr Lieben,

Mal wieder ein kleiner Bericht. Anfang der Woche waren Freunde von Mayumi da, die sie in Spanien kennen gelernt hat. Wir waren zusammen etwas sightseehen (hihi) und in einer Salsa Bar, wodurch mein passives Spanisch deutlich besser geworden ist (den passenden Rückbezug darf man sich hier selbst aussuchen). Eigentlich kommen sie aber aus Frankreich. Nun ist Mayumis Vater da und ich kann etwas Niederländisch lernen. Unser Vermieter kommt übrigens aus Indien und spricht Punjabi; seine Vertreterin ist Türkin; der Mann, der im Laden unten arbeitet, kommt aus Nepal; unter uns wohnt ein spanisches Mädel und jetzt kommt's: Ihr Freund ist doch tatsächlich Brite. Ich kann also allerlei Sprachen lernen :).

Mir ist zu Ohren gekommen, dass das hier ja so aussieht, als hätte ich nur Freizeit, ob ich denn auch mal Uni hätte!? Daher ist der nächste Abschnitt extra für Maman :). Andere Leser müssen sich den nächsten Abschnitt nicht antun, sondern können zu den Bildern runterscrollen!

Sonst ist hier ganz normaler Uni-Alltag. In dem Brain-Kurs haben wir z.B. durchgesprochen, wie ein MRI-Scanner funktioniert (Zwei Magneten umgeben die Röhre, einer mit graduellem Magnetfeld. Durch den äußeren, festen Magneten ordnen sich einige Protonen (die an sich auch ein magnetisches Feld haben). Nun wird ein Impuls gegeben (radio frequency pulse), durch den die Protonen eine bestimmte Energiezufuhr erfahren (dafür wird der graduelle Magnet benötigt, damit das Gehirn in einzelnen Scheiben gescannt werden kann: bestimmte Frequenz des graduellen Magneten wird dann gematcht mit der Frequenz der Protonen, die man beeinflussen will (also in der entsprechenden Scheibe)). Dadurch können sie wieder auf ihr vorheriges Energielevel "hüpfen", sich also wieder zurückdrehen. Dies verursacht Verzerrungen im magnetischen Feld, die man messen kann (MR signal). Für fMRI Studien ist die Funktion des Gehirns oder eines Teils des Gehirns interessant. Hierfür benötigen wir eine bestimmte Komponente des MR Signals, welche für die Menge an Deoxyhaemoglobin im Blutstrom sensitiv ist. Neuronen verbrauchen Sauerstoff, und besonders viel davon, wenn sie kognitiv gefordert sind. Dabei verwandeln sie Oxyhaemoglobin in Deoxyhaemoglobin. Dies hat wiederum paramagnetische Eigenschaften, wodurch Verzerrungen im Magnetfeld entstehen. Das Signal, das man dabei messen kann, nennt man BOLD (Blood Oxygen-Level Dependent contrast). Was dann in den entsprechenden Artikeln abgebildet wird, ist die haemodynamic response function (HRF; BOLD signal in Abhängigkeit der Zeit). Diese Funktion hat verschiedene Eigenschaften, die beeinflusst werden können durch (u.a.) experimentelle Aufgaben: Eine Bedingung im Experiment erfordert z.B. höhere kognitive Kost als die passende Kontrollbedingung. Dadurch erhält man zwei unterschiedliche HRFs entsprechend der Bedingungen. Diese kann man nun (zunächst mal bearbeiten und dann) statistisch analysieren und schauen, ob sie signifikant voneinander abweichen. Sinnvolle Studiendesigns, Datenanalyse und passende Statistik haben wir auch betrachtet, das reicht jetzt aber erstmal als Kurzfassung. Für Interessierte kann ich den Student's Guide to Cognitive Neuroscience von Jamie Ward ab Seite 49 empfehlen (allerdings in Englisch). Und ich hafte nicht für Fehler in der Beschreibung (bin ja noch am Lernen, heiße Verbesserungen natürlich willkommen).).

Am Donnerstag war ich dann mal in der Gegend, in der ich vor einigen Jahren ein Praktikum gemacht hab - hat sich selbstverständlich ordentlich verändert. Den Freitag hab ich in Notting Hill verbracht - eine sehr hübsche Gegend mit dem Portobello Market, einem weiteren street market, viel Grün, adretten Häuschen und vielen ruhigen Straßen. Fast durchgehend war gutes Wetter, es ist immer noch erstaunlich warm und erstaunlich ist auch der Fable für Halloween.

Passend zum Thema meiner kognitiven Auslastung ist nächste Woche übrigens Reading Week: es findet nur ein Kurs statt und die Woche ist dafür gedacht, dass man das ganze Material lesen kann, was man während der letzten Wochen nicht geschafft hat. Oder man kann wegfahren. Oder schauen, was in London sonst noch so los ist.


Nun aber wieder ein paar Bilder!

Letzten Sonntag hab ich auf unserem Farmer's Market vorbeigeschaut...

...und einen Teil unseres Gartens dort gefunden.

Mit Mayumi und ihren Freunden waren wir beim Borough Market, ein weiterer Food Market mitten in der Stadt.

Dann sind wir an der Themse entlang geschlendert und waren in der St Paul's Cathedral (gratis, weil grade eine Messe angefangen hat!). Unterwegs haben wir übrigens eine 24h vending machine für Blumensträuße gefunden - es gibt für alles einen Markt.

Notting Hill: ein weiterer kleiner Park, ein Bücherstand auf dem Portobello Market, ein Gewürz-Laden (gegenüber war ein Laden, der nur Kochbücher verkauft), hübsche Häußchen, das Innere eines Cafés und eines Ladens.

Mir ist viiiieeel Halloween begegnet. Zudem wird hier nächste Woche Bonfire Night mit Feuerwerken gefeiert und es ging am Freitag schon teilweise los.


Mein Masterplan: 19.10. - 25.10.2014

Hallöchen ihr Lieben,

Sooo, mal wieder Zeit für einen Bericht. Tatiana und Roberto aus Göttingen kamen letztes Wochenende nach Kingston (wohlhabendere Gegend im Süden von London) in die Nähe von London für einen Workshop. Und so kam es, dass ich sie Sonntag dort besuchte, wir zusammen rumschlenderten und an Charity-Veranstaltungen teilnahmen und das alles bei perfektem Wetter. Als wir einen der vielen Tees gemeinsam tranken, kam Roberto auf die glorreiche Idee, dass ich doch für den Workshop bleiben könnte, da ich montags und dienstags ja keine Kurse habe. So kam es also, dass ich die zwei Tage auch noch mit ihnen verbrachte und so Einiges zu Social and Emotional Learning lernte. Dazu gehörte auch eine Hommage au fromage - ein Käse-Abend in einer Art Pub. Dort gab es unter anderem einen köstlichen Ziegenkäse und einige Gruppenaktionen. Daraus entstand das folgende Lied (bitte zur Melodie von Yellow Submarine singen):


To the land where cheese was born we have come to celebrate,

but now we know it's all about marshmallows: aren't you afraid!?


We love throwing marshmallows at you, marshmallows at you...

We love throwing marshmallows at you, marshmallows at you...


Dazu muss man vielleicht noch erklären, dass wir zum Ziel hatten, eine Konstruktion aus vielen seltsamen Sachen zu basteln, mit der man Marshmallows zum/vom Nachbartisch schmeißen/auffangen kann, und eben einen passenden Song zu schreiben. Wir haben den Contest übrigens gewonnen!

Donnerstag haben wir uns dann in London wieder gesehen, im Park Mittagessen gehabt und dann noch mehr Tee zusammen getrunken. Vormittags hab ich mein erstes Referat hier vorgetragen, es ist ganz gut gelaufen, denke ich. Und abends haben Mayumi und ich zusammen Pannekucke (Niederländisch) gemacht: Die herzhaften mit Radieschen und geschmolzenem Käse drauf, die süßen mit geriebenem Apfel, Zimt, zerbröckeltem Spekulatius, dann braten, dann ein kleines Stückchen Lavendelschokolade(!) drauf schmilzen lassen. Oder Karamel-Spekulatius-Crunchy-Creme drauf machen. Wirklich seeeehr köstlich. Währenddessen hat sie die ganze Zeit Niederländisch geredet und ich Deutsch - hat größtenteils wunderbar funktioniert:).

Am Freitag hatten Tatiana, Roberto und ich dann noch ein gemeinsames Mittagessen, nach dem wir mit den Masterleuten einen fMRI-Scanner besichtigen durften. Der Scanner des Psychologischen Seminars wird rein für Forschungszwecke genutzt (was schon mal ein ordentlicher Luxus ist). Im Jahr zahlt die Uni für die Wartung 70.000Pfund und pro Teststunde kostet der Scanner nochmal 400Pfund. Hach ja, was ein Schnäppchen! Die Uni hat übrigens noch ein paar mehr davon...

Dann ist irgendwas passiert, wodurch ich jetzt Statistiktutor bin - da hab ich allerdings eine kleine Filmlücke.

Heute, am Samstag, war ich dann volontieren. Der Graben um den Tower of London wird zum 100-jährigen Gedenken mit einer unglaublichen Menge an getöpferten Mohnblumen geschmückt. Jede einzelne Blume steht für einen Gefallenen. Schon sehr, sehr traurig...


Ski Sunday in Kingston mit Tatiana und Roberto: Die Freiwilligen hatten riesige Eisklumpen unter ihren Schuhen und durften eine seifige Bahn runter- ääh... -krakseln. Danach gab es in einem kleinen Park King's Soup - eine sehr leckere Suppe, die es dort als Charity-Projekt jeden Herbst gibt, nachdem die Geschichte von dem selbstsüchtigen König erzählt wird, der am Ende lernt, zu teilen.

Spaziergang&Tee an der Themse bei Kingston mit Tatiana und Roberto

British Library

Vorbereitungen für eine VW-Bus-Rundreise oder ein gewisses Fest, je nachdem.

Poppies im Burggraben und im Hintergrund die Tower Bridge

Burggraben vom Tower of London

Lauter Poppies...

Und noch viel mehr...

Mein Masterplan: 12.10. - 18.10.2014

Hallöchen ihr Lieben,

diese Woche war irgendwie recht grün. Am letzten Sonntag bin ich mit dem Hiking and Walking Club los spaziert: es ging von der Wimbledon Park Station zur Richmond Bridge. Auf dem Weg sind wir 2 Golfplätzen und einigen Prachthäusern begegnet, ich habe etwas Kantonesisch gelernt und zum Abschluss sind wir einem Food and Crafts market begegnet.

Am Dienstag machte ich mich auf die Suche nach ein paar Wolleläden, was sich als etwas schwieriger als erwartet herausstellte. Der erste war nicht mehr vorhanden, der zweite etwas seltsam und so bin ich am Ende doch wieder bei meinem Favoriten gelandet - der Weg hat mich aber an noch mehr Grün vorbeigeführt und ich habe so Einiges von der (etwas nördlicheren) Gegend gesehen. Am Nachmittag waren Mayumi und ich in unserem Wald, dem Barnsbury Wood. Er ist das kleinste Local Nature Reserve in London und ca. drei Minuten von unserer Wohnung entfernt. Man kann ihn auch in ungefähr drei Minuten durchqueren - sehr niedlich. Danach waren wir noch bei einem Vortrag zu "How Memories Shape Perception", ein Vortrag der vielen Vorlesungsreihen, die hier laufen. Es war sehr interessant und völlig überlaufen. Danach gab es Wein und Käse. Da es hier sonst eigentlich nur Cheddar gibt, war es eine angenehme Abwechslung.

Donnerstags ist ein farmers' market in der Nähe der Uni. Dort gibt es vor allem richtige Mahlzeiten und eher weniger Obst- und Gemüsestände. Zur Mittagszeit ist es unglaublich voll, aber sonst ist es sehr angenehm. Experimentteilnahme ist ja eine gute Geldeinnahmequelle - so war ich am Freitag also Proband für eine Eye-Tracking Studie (diesmal head-mounted!) der Psychologie.

Heute war ich wieder mit der Wandertruppe unterwegs: Es ging von Folkestone nach Dover. Es war wirklich ein schöner Trip, wir hatten tolle Aussichten und sind durch hohe Wiesen geschlendert. Zwischendurch ging es ordentlich bergauf und bergab - wir waren unten am Strand und oben auf den White Cliffs. Mit dem Wetter hatten wir riesiges Glück, wir konnten also sogar Frankreich sehen. Die meiste Zeit hab ich mit einer Spanierin, einer Amerikanerin und einer Chinesin verbracht: schön, dass Linguistik einfach überall ist.

Nun aber ein paar Fotos (bzw. Collagen, weil ich von dem ganzen schönen Grün einfach zu viel Bilder habe).

Spaziergang von Wimbledon zur Richmond Bridge

Aus Versehen bei Arsenal vorbeigeschaut, Gartenkunst, Herbst im Garten, grüne Wiesen, kleine Squares im Herbst, Eingang zu unserem Wald, unser Wald, und Weg im Garten

Grüner Pub, Farmers' market, kleiner See mitten in London, Herbst im Russell Square

Wandern in der Nähe von Dover: Nordsee aus einer anderen Perspektive, Mohnblumen des Gedenkens überall, mein Lernort, wenn ich im Süden wohnen würde, White Cliffs, Weiden, mein zukünftiges Ferienhaus, unser Wanderpfad auf der oberen Ebene, ein Teil einer Burg

Family + Ferienhaus :D

Der Strand bei Dover: Es war ganz schon warm und extrem windig!


Mein Masterplan: Wohnungsspecial vom 13.10.2014

Hallöchen ihr Lieben,

hier nun also das versprochene Wohnungsspecial! Weiter unten sind noch der Bericht vom Wochenende und ein paar unterhaltende Links.

Aaaaalso: Die Wohnung liegt im Norden von London, aber noch recht zentral (ich lauf ca. 25min zur Uni, Fahrrad fahren trau ich mich hier noch nicht). In der Straße sind viele kleine Lädchen und Parks sind auch nicht weit. Zudem kann man sehr schön an einem Kanal (s. Umzugswetter weiter unten) nach Camden (westlich) oder Angel (östlich) schlendern - zwei sehr unterhaltsame Gegenden mit allerlei Allem.

Nun aber zur Wohnung: Man kommt durch die Haustür rein, geht den Flur entlang, geht dann ein paar Etagen hoch, zwischendurch begegnet man unsrer Wohnungstür (schließt sie am besten auf) und geht noch ein bisschen hoch. Dann landet man auf einer Etage, auf der man ein Bad, die Küche und mein Zimmer findet. Die Fotos sind leider nicht die besten, es ist doch schon recht dunkel und alles soll noch ein bisschen gemütlicher werden, sind ja grade erst eingezogen.

Das ist mein Zimmer in der Panorama-Ansicht, eine durchaus verwirrende Ansicht. Fenster und Tür sind in real life übrigens auf gegenüberliegenden Seiten.

Das Foto ist von der Tür aus (Fenster sind schön groß, aber sehr dünn. Diese hölzerne Vorrichtung dort macht es ein klein wenig besser.).

Das auch.

Das nicht.

Das ist die Sicht aus meinem Zimmer raus. Abzweigungen zum Bad, zur Küche und zum Flur (Treppenhaus).

Blick in die Küche:

Blick von der Küche aus in den Wohnraum:

Und hier geht's nach oben. Dort ist zunächst eine freie Fläche, wo im Moment Wäscheständer etc. stehen, aber eigentlich möchten wir daraus noch eine gemütliche Ecke machen. Dann sind dort die Zimmer von Mayumi und Manon, und noch ein Badezimmer.

Ach und mein Licht flackert grade sehr seltsam. Also eigentlich flackert es nicht. Eine der drei Glühbirnen geht plötzlich an, und überlegt sich irgendwann, einfach wieder auszugehen und dann irgendwann wieder anzugehen. Sehr interessant, einen Rhythmus hab ich noch nicht entdeckt, ich tippe auf bloße Willkür. Aber da gibt es ja Mittel gegen.

Sop, das war's auch schon von der Wohnung. Bei Orientierungsproblemen bitte entweder kontaktieren oder vorbei kommen:)


Kurz ein paar Links

Ein kurzes Update (mannoman, die sind echt produktiv hier): Hashtag-Grüße!

Hier der Blog von meiner Mitbewohnerin Mayumi, damit ihr ein bisschen belgisches Niederländisch lernen könnt: NL Crashkurs

Und hier ein super Video: Smoothie cycle. Das sollten wir in Göttingen verbreiten; wir könnten täglich tausende Smoothies produzieren! Den Smoothie haben wir danach übrigens gratis bekommen. Ich glaub, man kann hier günstig leben, wenn man alle gratis Aktionen und die Gewinnspiele mitnimmt...


Mein Masterplan: 04.10. - 11.10.2014

Hallöchen ihr Lieben,

es ist mal wieder Zeit für einen Bericht. Ich bin nämlich endlich umgezogen, was ein Glück! War zwar ein nettes Hostel, aber so ein eigenes Zimmer hat doch was für sich. Und so ein Schrank auch. Und eine richtige Küche auch. Nachdem wir Sonntag noch bei einem schönen Yard Sale in Hackney waren und ich den Montag in der Bibliothek verbracht hab, bin ich Dienstag also eingezogen. Den Tag hab ich zum Einrichten genutzt und abends mit kostenloser Pizza von der Vegetarian Society ausklingen lassen. Mittwoch gab's dann Infos über Hirn und Statistik und noch ein bisschen mehr Einrichten, Donnerstag haben wir verzweifelt versucht, uns Internet einrichten zu lassen (hat übrigens nicht geklappt, weshalb ich grade auf den Stufen vor der Uni sitze (s. erster Bericht), dafür ist eduroam schon was Tolles.) und Freitag wurde uns morgens im Babylab EEG erklärt und abends hatten wir eine nette Einweihungsfeier.

Der Bericht wird diesmal etwas fotolastig, gut was?

Russell Square für die Fast-Track-Entspannung.

An so einem Tag ist Umziehen ganz gut aushaltbar :)

Mein Weg zum Einrichtungskaufhaus führte mich an verschiedenen Lokalitäten vorbei, die besonderes Ansehen genießen...

...Green Park...

...auch schon mal irgendwo gesehen...

Ab in den Norden:

In Camden auf der Suche nach ein paar Heimeligkeiten...

So, und dann gab es diese Woche noch verschiedene Erheiterungen. Das Pizza essen verzögerte sich etwas, da ein Brandalarm losging und die Feuerwehr erstmal anrückte. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatte mein Handy besonders viel Spaß beim Mails abrufen:

Wo ist der Fehler? Korrekt, die all-students-Mailadresse wurde gehackt (mehr dazu unter anderem hier: Bellogate). Ich bin jetzt regelmäßiger E-Mailempfänger von Justin Biber und One Direction, bin Mitglied bei verschiedensten Pornoseiten und habe generell sehr interessante Angebote bekommen. Bei diesem Mailstand hatte ich übrigens schon ca. 400 Mails gelöscht.

Das war also der Donnerstag Morgen. Während wir darauf warteten, dass unser Kurs beginnt, ging der Feueralarm los und das Gebäude wurde evakuiert. Meine neue Simkarte geht übrigens auch nicht, weil Lebara, der Anbieter, irgendwelche Probleme mit meinem Account hat.

Jetzt, wo ich das alles so niederschreibe, klingt das alles ganz amüsant :D Hach ja, was ein Spaß! Aber wird sicher alles bald.

Hier noch ein Rätsel: Wo ist der Fehler?

Sop, und demnächst gibt es noch ein Wohnungsspecial!


Mein Masterplan: 28.09. - 04.10.2014

Hallöchen ihr Lieben,

die nächste Woche ist rum und der Londoner Herbst hat Heute offiziell eingesetzt. Wir hatten aber wirklich noch ein paar schön sonnige und warme Tage, was das Rumspazieren doch recht angenehm gemacht hat.

Am letzten Sonntag waren wir also in Brixton. Von der Uni aus fährt man so ca. 20 Minuten mit der Bahn in Richtung Süden und steigt Endstation aus. Direkt um die Ecke ist ein Food market: Viele kleine Restaurants, Imbisse und andere Läden reihen sich aneinander. Wir haben jamaikanisch gegessen, seeehr lecker. Dann sind wir dort noch etwas rumspaziert, haben uns in einem der vielen Secondhand Buchläden verloren und waren im Brockwell Park, von dem man Einiges von Central London sehen kann.

Montag hatten wir dann ein Treffen mit unserem strand coordinator, um die Studiumsstruktur, Module, Lebenssituation etc. zu besprechen. Sie ist uns auch als Betreuer zugeschrieben. Wenn also irgendwas sein sollte, ist sie unser erster Ansprechpartner und während des Jahres wird es einige vorgeschriebene Treffen geben. Wir sind in unsrem strand "Language Development" auch doch noch ein paar mehr geworden, wir sind jetzt so ca. 10 insgesamt. Die Module, die ich gewählt habe, verteilen sich über zwei Terms. Im dritten Term können noch Klausuren stattfinden und die Masterarbeit wird vorbereitet. Über den Sommer werde ich sie dann schreiben.

Term 1: Sept - Dez 2014 Introduction to the Brain and Imaging the Brain Research Methods: Principles, Skills and Applications Development of Speech Perception and Production Developmental Disorders of Language, Learning and Cognition
Term 2: Jan - März 2015 Research Methods: Principles, Skills and Applications Semantic-Pragmatic Development Neuroscience of Language Introduction to Event-Related Potential Techniques
Term 3/ Sommer: Mai - Sept 2015 Research Project/Master Thesis

Diese Modulverteilung bringt übrigens mit sich, dass ich Mittwoch 2 Kurse, Donnerstag und Freitag jeweils einen Kurs und den Rest der Woche frei habe. Es fühlt sich zur Zeit recht entspannt und falsch an, aber das ändert sich vermutlich spätestens, wenn wir Präsentationen und Hausarbeiten vorbereiten müssen, die während des Terms fällig sind. Kurz nach Weihnachten schreiben wir zudem zwei Klausuren, die es in sich haben werden. Mittwoch hatten wir dann also tatsächlich Uni. Vieles war erstmal nur Einführung, aber es klang schon sehr interessant. Gleichzeitig waren die ganzen neuen Eindrücke sehr ermüdend, sodass ich regelmäßig im Park saß und die letzten Sonnenstrahlen genossen habe. Am Donnerstag hat sich die Knitting Society getroffen, hehe. Dort habe ich eine Linguistikstudentin aus Hamburg kennen gelernt, die hier ein Erasmusjahr macht. Vermutlich fahren wir also zusammen zur StuTS (Studentische Tagung Sprachwissenschaften), die diesen Herbst in HH stattfindet :).

Heute, am Samstag, wollte eine Gruppe dann einen längeren Spaziergang an der Themse entlang nach Greenwich machen, aber da es dann so kalt und nass war, werde ich das wohl lieber ein anderes Mal machen. Morgen ist ein Yard market, ein bisschen wie ein Flohmarkt. Dort werd ich mal vorbeischauen, und wer weiß, vielleicht finde ich ja dort etwas nettes für mein Zimmer, dass ich am Dienstag nun endlich beziehen werde. Ich freu mich schon riesig. Das Hostel ist zwar nett, aber so ein eigenes Zimmer und eine Küche, in der man sich austoben kann, haben doch was für sich. Am Freitag gibt's dann eine kleine Einweihungsfeier mit einigen vom Studium. Selbstverständlich werd ich berichten :).

Sop, nun aber wieder ein paar Bilder.

Food market in Brixton, dort gibt es leckeres Essen von überall.

Ein umweltschonendes Tufftuff ;D

Sommerlicher Herbst in London: Das ist Russell Square, dort kann man seeehr schön in der Sonne sitzen. Hinter mir ist noch ganz viel Wiese, eine kleine Fontäne, Jogger, Familien mit Kindern, Menschen in Anzug und sämtliche Versionen von Mensch dazwischen.

Dienstag waren Mayumi und ich in einem tollen Café für Tea for Two. Eine Kanne Tee, Sandwiches und verschiedene Stückchen Kuchen beschäftigten uns dann für die nächsten paar Stunden.

Lunch time im Park in der Nähe der Uni: Jeden Donnerstag gibt es in der Nähe des Main Campus auch einen kleinen farmers' market, wo man Gemüse, Brot, Milch und auch Lunch kaufen kann.

Hab auch ein bisschen Touri gespielt, scharfe Fotos kommen ein anderes Mal ;).


Mein Masterplan: 22. - 27.09.2014

Hallöchen ihr Lieben,

ein aufregendes Jahr liegt vor mir. Auf der Suche nach dem perfekten Master bin ich auf Language Sciences gestoßen mit der Spezialisierung Language Development. "Na das klingt doch perfekt!" dachte ich mir und bewarb mich einfach mal. Tatsächlich bekam ich einen Platz und werde nun also das nächste Jahr am University College London verbringen.

Nachdem ich am letzten Montag (22.09.) noch bei einer wunderbaren Verteidigung einer Doktorarbeit war, bin ich also am Dienstag Morgen mit einem riesigen Koffer, einem kleinen Koffer und Handgepäck nach London geflogen. Mein Gepäck habe ich ins Hostel gebracht und dann gab es auch schon die ersten Willkommensveranstaltungen der Uni. Mittags bin ich kurz eine Wohnung besichtigen gegangen und eine halbe Stunde später habe ich den Vertrag unterschrieben. Ab dem 7. Oktober habe ich also ein Zimmer in einer ganz, ganz tollen WG von der man nur ungefähr 25 Minuten zur Uni läuft. Meine eine Mitbewohnerin studiert mit mir zusammen und kommt aus (dem niederländischen Part von) Belgien. Die andere macht hier gerade ein Praktikum und kommt aus Frankreich. Wir werden also schön bunt die Sprachen lernen und mixen! Wir haben uns Dienstag Abend auch direkt getroffen und super verstanden. Ich glaube, das wird richtig nett.

Am Mittwoch sollten wir eigentlich schon unseren ersten Kurs haben, aber der ist ausgefallen, genauso wie die Info-Veranstaltung für internationale Studenten am Donnerstag. Währenddessen hat man aber die anderen Leut schon etwas kennen gelernt, mit denen man das nächste Jahr wohl sehr viel Zeit verbringen wird. In meiner Spezialisierung sind wir 7 Leut, in dem Studiengang Language Sciences mit all seinen Spezialisierungen sind wir 35 in meinem Jahr. Es wird also durchaus wieder etwas familiär :). Und es gibt unglaublich viele interessante Module. Die ersten 3 Kurse sind vorgeschrieben, die 3 weiteren sind Wahlpflicht und dann wähle ich noch 2 optionale. Die optionalen sind noch nicht sicher, ich hoffe, dass ich die beiden belegen kann.

Introduction to the Brain and Imaging the Brain
Research Methods: Principles, Skills and Applications
Research Project
Development of Speech Perception and Production
Developmental Disorders of Language, Learning and Cognition
Semantic-Pragmatic Development
Neuroscience of Language
Introduction to Event-Related Potential Techniques

Heute war dann eine Student Fair, auf der sich lauter Clubs und Societies präsentiert haben, denen man beitreten kann. Neben der Origami Society und der Wildlife Medicine Society gibt es auch die Knitting Society, Vegetarian Society, Chocolate Society, Baking Society und die Hiking Society. Dazu gibt es noch einige Sportclubs, einige politisch und wirtschaftlich orientierte Societies und noch so manch anderes. Das Ganze war auf dem Main Campus organisiert: Man stand im Prinzip 4 Stunden lang in einer Schlange und wurde nach und nach an allen vorbeigeführt. Ich war dort mit einem aus meinem Programm, der weiter aus dem Norden von England kommt und selbst er meinte, dass er noch nie in so einer Schlange stand ;).

Morgen treffen wir uns mit ein paar Leuten und fahren zusammen nach Brixton. Dort wohnt Jemand von uns und zeigt uns ein bisschen die Gegend. Und Montag geht es dann wieder in die Uni, Module und Stundenpläne besprechen. In der nächsten Woche geht es dann auch los mit den Kursen. Ich bin gespannt!

Sop, nun aber noch ein paar Bilder.

Das Highlight jeder Doktorarbeit in Göttingen: In einem bunt geschmückten Wagen zum Gänseliesl gezuckelt werden, ihr Blumen bringen und einen Kuss geben und dabei sich bitte ganz, ganz dolle freuen!

Das Hauptgebäude der Uni, dort habe ich keine Kurse, aber so administrative Sachen werden dort erledigt. Hier war auch die Fair.

Das ist das Department Psychology and Language Sciences, welches Teil der Fakultät Brain Sciences ist. Dort werd ich die meiste Zeit verbringen. Es heißt übrigens Chandler House, so wie der Typi Chandler Bing aus der Serie Friends 😊.

Den Studentenausweis brauche ich sogar, um in die Gebäude reinzukommen. Leider gibt's hier keine Mensa, in der ich mit ihm bezahlen könnte. Göttinger Mensa-Pommes fehlen mir also tagtäglich außerordentlich dolle.

Das ist so ein kleiner Park zwischen den Häusern direkt hinter meiner zukünftigen Wohnung. Dort ist es seeeeehr, sehr schön. Direkt daneben ist auch ein Montessori-Kindergarten und um die Ecke ein Bio-Laden:).

Man glaubt es kaum, aber hier steht übrigens ein kleiner Teil einer riesigen Schlange mit insgesamt 11200 aufgereihten Studenten.